
Die Göttin muss eine Jazzerin sein: Alfredo Rodriguez Trio beendet den Jazzsommer


Er ist ein Schützling von Star-Produzent Quincy Jones und verzaubert in Augsburg sogar das Wetter mit Musik: Pianist Alfredo Rodriguez beschließt mit seinem Trio den Augsburger Jazzsommer.
Yemená. So heißt eine Göttin, an die manch ein Mensch auf der Insel Kuba glaubt. Yemená hat in dieser Götterschar ihren eigenen Zuständigkeitsbereich: das Meer, den Ozean. Und manchmal hilft es ja, ein Stoßgebet an solche Instanzen zu senden? Und vielleicht hatte Yemená genau an diesem einen Abend ein Auge auf Augsburg gerichtet - und dann den schnellen Draht zu verwandten Regen- und Wassergöttern, als sie ein Stoßgebet aus dem Botanischen Garten empfing. Regen war angesagt. Nicht schon wieder, dachte das Publikum um den Pavillon. Der "Internationale Jazzsommer Augsburg" hatte doch schon genug Regen abbekommen in seinen elf Konzerten. Aber auf der Bühne spielten da drei Männer aus Kuba, Klavier, Drums und E-Bass, ein Lied für "Yemená". So fein wie witzig, so virtuos wie verträumt. Steile These, aber vielleicht lag es am göttlichen Funken, dass dem Publikum erst bei der Zugabe die ersten Regentropfen auf die Nase platschten. Nach einem strahlend gut gelaunten Konzert, in Tanz- und Träumerlaune. Gott muss ein Jazzer .. nein die Göttin muss eine Jazzerin sein.
Regen traf den Internationalen Jazzsommer 2023 in Augsburg
"Es hat einfach nur geregnet", sagt Festival-Chef Tilman Herpichböhm über die Jazz-Konzerte in diesem Sommer. Ein bisschen nass fällt die Bilanz tatsächlich aus, am Pavillon wie am Brunnenhof. Da sei es schon mehr als toll, dass trotzdem Publikum in großer Zahl kam: "Geben Sie sich selbst einen Applaus!", ruft er dem Publikum zu, und dann folgt eine Hymne auf die Musik. Ankündigung der Künstler des Abends: "Das sind Musiker, die nur Musik im Kopf haben", sagt Herpichböhm und meint das als starkes Kompliment. Im Musikinstitut "Downtown" hätte das Trio zuvor zwei Tage lang in Augsburg geprobt. Auch ganz neue Werke, die die Combo hier zum allerersten Mal spielt. Für den Festival-Chef bahnt sich da "das perfekte Abschlusskonzert an" für die Sommer-Reihe. Ein Trio von drei Kubanern, die in der Szene und in ihrer Wahlheimat USA längst zu den "Superstars" zählten.
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