"Ich hatte Angst zu sterben": Stefan Krause über sein neues Leben ohne Alkohol
Plus Nach einer Panikattacke fasst der Frontmann von John Garner den Entschluss, mit dem Trinken aufzuhören. Es folgen Therapie, wiederentdeckte Gefühle und neue Ideen.
17 Uhr, Ankunft im Club – und dann erst einmal aufbauen, ein Begrüßungsbier trinken, Soundcheck, noch ein Bier, vielleicht auch zwei, zum locker werden und in Stimmung kommen. Anschließend ab auf die Bühne, selbstverständlich mit einem weiteren Bier. Es folgen After-Show-Party, Abbau und Heimfahrt, weitere Kaltgetränke inklusive. So oder so ähnlich sahen viele Abende im Leben von Stefan Krause über lange Zeit aus. Der 43-Jährige ist Sänger der Augsburger Folkrock-Band John Garner, Konzerte und das Tourleben sind ein wichtiger Teil seines Künstlerlebens. Eines, das er seit gut einem Jahr anders führt als lange Zeit zuvor. Denn Krause trinkt keinen Alkohol mehr. Er ist trocken, wie es bei Süchtigen heißt.
Alkohol habe er schon immer viel getrunken, erzählt Krause. Der erste Vollrausch mit 14 Jahren, nichts Ungewöhnliches für viele Jugendliche, gerade, wenn sie wie der Sänger auf dem Dorf aufwachsen. Später dann jedes Wochenende Party, Donnerstag, Freitag, Samstag. Freunde und Bekannte trinken ebenfalls, der Alkohol gehört zur Freizeit einfach dazu, ist Normalität. Wann aus dem Trinken eine Sucht wurde, ist für Krause heute schwierig zu benennen. „Selbst eingestanden habe ich mir vor eineinhalb oder zwei Jahren, dass ich ein Alkoholproblem habe. Die Abhängigkeit ist aber vermutlich schon fünf oder sechs Jahre alt“, sagt er rückblickend. Doch auch vom Eingestehen bis zum Aufhören sollten noch einige Monate vergehen. Monate, die auch geprägt waren von vergessenen Terminen, verkaterten Vormittagen und mitunter abstrusen Wegen, um an Alkohol zu kommen.
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