Der mit den Kühen spricht: Galerie in Oberschönenfeld zeigt Jonas Maria Ried
Plus Mit dem Alphorn beschallt er Kuhställe: Die Ausstellung "Talking to Cows" in der Schwäbischen Galerie in Oberschönenfeld zeigt Werke von Jonas Maria Ried.
Der erste Eindruck täuscht gewaltig. Sieht man die Videos von Jonas Maria Ried, meint man auf den ersten Blick: Hier zeigt ein Naturbursche seine dollen Kunststücke. Ein Mystiker, der mitten im Wald seinen Zauber betreibt. Ein Beispiel? Fast wie Tarzan baumelt dieser Jonas Maria Ried an einem Seil von hohen Nadelbäumen, er kreiselt am Tau um Tanne, Fichte, Lärche. Oder die Performance im Stall: Da baut der junge Mann im Gang zwischen Kühen und Heuballen sein Alphorn auf. Und was dann passiert, fasziniert. Ried setzt Natur in Szene – und forscht mit Spieltrieb, wie sich der Mensch zu ihr verhält. Gerade stellt er seine Kunst in der Schwäbischen Galerie in Oberschönenfeld aus.
Jonas Rieds Werke im Museum Oberschönenfeld
Zwischen den Bergen, der Werkstatt und der nächsten Vernissage, zwischen diesen Polen pendelt er: Jonas Maria Ried wurde 1989 in München geboren – und in Garmisch-Partenkirchen lernte er früh, wie man aus Tanne, Fichte und Lärche Kunst schafft, als Holzbildhauer. Im Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart fand er schließlich zu seinem Stil. Mit dieser Kunst hat er ein Stück seiner Kindheit wiederentdeckt, das Schaukeln und Klettern am Baum: "Das Spiel ist das Wesentliche in der Kunst", hat er einmal im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk gesagt, und: "Ich meine es schon ernst mit dem Spiel." Für seine Werke mit Spieltrieb hat der Künstler, der heute im Allgäu lebt, im Jahr 2021 den Kunstpreis des Bezirks Schwaben gewonnen.
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