"Feibelmann muss weg": Ausstellung in Augsburg zeigt Dokumente des Antisemitismus
In der ehemaligen Synagoge Kriegshaber zeigt eine Ausstellung, wie der Judenhass auch in Schwaben tobte – am Beispiel des Jacob Feibelmann aus Memmingen.
Was hat Israel mit Memmingen zu tun? Und wieso ist die Wanderausstellung "Feibelmann muss weg" nun in Augsburg zu sehen, im Jüdischen Museum Augsburg Schwaben, in der Ehemaligen Synagoge in Kriegshaber? Nun, zwei junge Männer hatten während ihres Israelurlaubs die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem besucht und dort aus reiner Neugier in eine Datenbank ihren Geburtsort "Memmingen" eingetippt.
Was dabei herauskam, hat sie überrascht und geschockt: Briefe und Postkarten, die mit judenfeindlichen Karikaturen und Beschimpfungen beklebt sind. Adressiert an einen Jacob Feibelmann aus Memmingen, der insgesamt "mehrere Hundert Drohschreiben empfangen hat und an manchen Tagen sogar drei auf einmal", so die Kuratorin Monika Müller. Das trieb ihn und seine Familie, die Kinder Heinz und Marie, schon 1934 in die Emigration nach Palästina. Denn "eigentlich sind Wohnräume ein Rückzugsort, hier jedoch wurden sie ein Ort der Angst".
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