
Glaskunst aus Augsburg: Das Schaezlerpalais zeigt Ida Paulins Werke

Plus Ein Leben, das sich in Gläsern spiegelt: Das Werk der Augsburgerin Ida Paulin steht im Mittelpunkt einer Ausstellung im Schaezlerpalais.

Zwischen all den Glasvitrinen mit Likör-Fläschchen, zwischen den Jugendstil-Vasen und dem Art-Déco-Porzellan, könnte sich der Blick fast verirren. Aber der Weg durch diese Ausstellung führt schnurgerade zu ihrem Porträt – zu der Frau, die das alles geschaffen hat: Ida Paulin, fotografiert in schwarz-weiß. Eine Frau hält Palette und Pinsel in der Hand. Sie nimmt die Kamera direkt ans Auge, keinen Zentimeter will ihr Blick ausweichen. Eine Künstlerin steht da, im Anbeginn des 20. Jahrhunderts, als wollte sie nur "Ist was?" fragen. Was diese Frau aus Augsburg geschaffen hat, zeigt jetzt eine üppige Ausstellung im Schaezlerpalais: "Glaskunst made in Augsburg - Ida Paulin".
Ida Paulin war eine Zeitgenossin von Gabriele Münter
Vielleicht malten sie ja Seite an Seite, Staffelei an Staffelei? Zeitgleich mit der Malerin Gabriele Münter besuchte Ida Paulin ab 1902 die Münchner Damenakademie. Münter, die Lebensgefährtin von Wassily Kandinsky und so viel mehr als das, eine jener wenigen Frauen, die es wagten, sich Malerin zu nennen. Und: Ida Paulin aus Augsburg, frisch vom Pensionat am Genfer See, sehr gewillt, auch Malerin zu werden. "Wie gut sich die beiden kannten, ist nicht belegt", erklärt die Kuratorin Sarah Klein. Aber der Geist der Münter klingt in Paulins früher Ölmalerei an: "Mädchen in Sonnenblumen", "Schreibendes Mädchen", empfindsame Porträts mit kräftig Farbe.
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