Gerade spielten die zwölf Cellisten der Berliner Philharmoniker im Kleinen Goldenen Saal „Das Lied vom Tod“ und andere Filmmusik, gerade widmete sich der Violin-Professor Linus Roth im Konzertsaal des Leopold-Mozart-College dem brasilianischen Samba, da tritt im Kurhaus-Parktheater Göggingen sein Salzburger Uni-Kollege Benjamin Schmid mit Gypsy- beziehungsweise Manouche-Jazz auf die Bühne. Wer hätte geahnt 1991, als Schmid den 1. Preis beim Augsburger Leopold-Mozart-Wettbewerb gewann, dass der Geiger dermaleinst mit Sinti- und Roma-Jazz Augsburg beglücken würde? Und dass er dann am Salzburger Mozarteum auch Jazzimprovisation für Streicher lehrt? Mit einem Augenzwinkern jedenfalls bleibt in Sachen zwölf Berliner Cellisten, in Sachen Linus Roth und Benjamin Schmid zu konstatieren: Der Trend zum Nebenerwerbsjob abseits klassisch-romantischer Instrumentalmusik hält an.
Augsburg
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