Sie sind das Publikum von morgen, und das muss gepflegt werden. Deshalb ist es guter Brauch, im Rahmen des Mozartfestes auch für Kinder ansprechende Veranstaltungen anzubieten, die sie an Musik heranführen. „Kling Klang Gloria“ heißt die „kleine Schwester“ des Mozartfestes mit Workshops, Schulveranstaltungen und Familienkonzerten für den Publikumsnachwuchs.
Erinnerungen ist das Motto von „Kling Klang Gloria“
„Erinnerungen“ steht diesmal als Leitfaden über dem Programm. In zwei Konzerten geht es dabei um das Miteinander der Generationen, um die Beziehung der Enkel zu den Großeltern. „Das ist manchmal auch traurig, weil es um Demenz und Verlust geht, aber man kann Kindern das zumuten“, sagt Ute Legner, Leiterin der Städtischen Stabsstelle für kulturelle Bildung. „Vor allem“, ergänzt sie, „weil diese Geschichten mit viel Humor, großer Wärme und wunderbarer Musik erzählt werden.“
„Kling Klang Gloria“ beginnt am Vatertag mit dem Konzert „Vergiss mein nicht“ der Band „Die Schurken“. Vier alte Freunde lassen die Abenteuer und Reisen, die sie gemeinsam unternommen haben, wieder aufleben, um die Langeweile zu vertreiben. Einer von ihnen zieht sich immer mehr zurück, weil er sich nicht mehr so gut erinnern kann, aber dann helfen ihm die Freunde mit Musik auf die Sprünge (29. Mai, 11 Uhr im Abraxas, ab sechs Jahren). Das Thema Demenz, das Kindern durch die Großeltern nicht fremd ist, wir hier auf altersgemäße Weise und mit klassischer Musik nahegebracht.
Himmelsbande spielt „Opas Engel“
Das Ensemble Himmelsbande präsentiert eine Neuproduktion: „Opas Engel“, nach einem Kinderbuch von Jutta Bauer, erzählt von Celestine der Einundzwanzigsten, einem Schutzengel, der schon viele Einsätze hinter sich hat. Auch O. hat sie jahrzehntelang beschützt, nun liegt der alte Mann im Krankenhaus und wird die Welt verlassen. Celestine soll ihn begleiten und lernt dabei auch E., seinen Enkel, kennen, der ihr neuer Schützling wird. Abschied und Trauer um einen geliebten Menschen sind hier die Themen. Zu schwer für Kinder ab fünf Jahren? „Kinder begegnen diesen Themen immer wieder und gehen damit auf sehr direkte Weise um“, weiß Legner. „Keine Sorge, sie werden danach nicht traurig sein“. Dazu trägt auch die Jazzmusik von Tom Jahn bei. Auf der Bühne präsentieren sie Elke Kottmair (Gesang, Tom Jahn (Hammondorgel) Martin Krechlak (Saxofone) und Joachim Holzhauser (Vibraphon, Percussion) (1. Juni, 11 Uhr, im Abraxas).
Karten und Informationen unter www.mozartstadt.de
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