Die marode Elektrik der Augsburger Freilichtbühne soll erneuert werden
Plus Der Kulturausschuss der Stadt Augsburg stimmt dafür, die Elektrik der Bühne am Roten Tor für 670.000 Euro zu erneuern. Ein Gutachten legt die Mängel offen.
Der Kulturausschuss der Stadt Augsburg ist sich einig: Die elektrischen Anlagen an der Freilichtbühne am Roten Tor müssen erneuert werden. Die Stadt betreibt die Bühne vor der historischen Festungskulisse, hier finden große Popkonzerte und die Sommer-Musicals des Staatstheaters Augsburg statt. Doch schon seit einigen Jahren diskutiert die Politik über eine Sanierung der Spielstätte. „Der erste Schritt ist die Elektrik“, erklärte nun Kulturreferent Jürgen Enninger am Montag, als Erneuerungspläne für die Elektrik als Thema auf der Tagesordnung des Kulturausschusses standen. Einstimmig stimmten die Ausschussmitglieder für diese Investition in die Technik. Die Maßnahmen für die Elektrik sollen laut einer Schätzung des Hochbauamts 670.000 Euro kosten. Basis dafür ist ein Gutachten, das auf schwere Mängel und Versäumnisse hinweist.
Die Elektrik der Augsburger Freilichtbühnen muss erneuert werden
Das Hochbauamt hatte das Augsburger Sachverständigenbüro Olaf Künstner beauftragt, die Elektrik der Bühne zu begutachten und Empfehlungen zu geben für die Erneuerung, zur Funktionsfähigkeit und Sicherheit. Das Fazit der Überprüfung vom März 2022: Marode Zustände im Elektroraum unter der Tribüne, teils mangelnder Brandschutz, Regenwasser könne eindringen, der Putz bröckle wegen der Feuchtigkeit. Das Büro Künstner riet dazu, den Elektroraum „in jedem Fall“ zuerst trockenzulegen und den Brandschutz zu sichern, vor der Sanierung der Elektrik. „Erhöhte Brandgefahr“ bestehe, da die elektrische Anlage „das ganze Jahr unbeaufsichtigt ist und nicht gewartet wird bzw. dauerhaft ,unter Spannung’ bleibt“.
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Einfach schrecklich jahrzehntelang nix getan einfach nur das Chaos verwaltet!
Jetzt steht man vor einem Totalschaden,Kosten sind mit Sicherheit nach oben offen, siehe Stadttheater.
Mich stellt sich hier die Frage,wer hat hier die Verantwortung?
Ich fürchte, die Verantwortung liegt in unserem politischen und kommunalwirtschaftlichen System, indem manche Städte nicht ausreichend Geld haben um Ihre Aufgaben zu erfüllen.
So wird seit Jahrzehnten eine Mangelwirtschaft betrieben, in der kommunale Einrichtungen (Bäder, Schulen, Turnhallen, Verwaltungsgebäude,...) so lange nicht gepflegt werden, bis sie endgültig runtergerockt sind. Vergleichsweise moderate Investitionen, die aktuell nicht zwingen für den Erhalt erforderlich sind, erscheinen dann als nicht vertretbar, weil es an anderer Stelle bereits lichterloh brennt.
Die spannende Frage ist doch, wie Augsburg wieder vor die Welle kommt? Ich glaube nicht, dass kluge Kommunalpolitik ausreichen würde (schwierig genug), da man Geld nicht wird herzaubern können. Ich denke, ohne Neuorganisation der Kommunalfinanzen wird das nicht gehen. Aber da das politisch nicht gewollt ist (anderen Kommunenen mit günstigeren Rahmenbedingungen geht es schließlch heute gut; die könnten nur verlieren), fürchte ich, dass meine Kinder kaputte Schulen besuchen werden müssen, während in Diedorf, Neusäß, Gersthofen, ... tolle neue Schulen stehen.
Vor einer Woche der Hilferuf der Stadt Augsburg, dass Geld für Schulsanierungen fehlen und jetzt wird in die Freilichtbühne kräftig investiert. Junge Familien werden sich nie massenhaft wegen einer Freilichtbühne und eines Theaters in Augsburg niederlassen.
Ich hätte es schöner nicht sagen können. Die Untere Turnhalle im Fugger Gymnasium ist seit Ewigkeiten aufgrund eines Wasserschadens gesperrt, Fortschritt der Sanierung Fehlanzeige (wegen angeblich fehlender Finanzmittel von 400k€, so hört man zumindest, wobei man sich schon fragt wie die Summe von 400k nur für einen neuen Hallenboden Zustande kommt?), mit entsprechenden Konsequenzen für die Schüler, aber auch für Vereine die die Halle mit nutzen. Schön dass aber genug für Kultur da ist, da spielt Geld anscheinend keine Rolex (*hüstel* Theater *hüstel*). Die Schüler können derweil ja draußen im Dreck spielen.
Halle im Diesel Gymnasium ebenfalls geschlossen wegen Wasserschaden. Viele andere Hallen in teils desolatem Zustand (Peutinger, Elias Holl, Höfatsschule, etc. pp.) und eigentlich auch kurz vor der Schließung.