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  4. Geschichte: "Februar 33": Die große Flucht der Literaten vor den Nazis

Geschichte
11.02.2022

"Februar 33": Die große Flucht der Literaten vor den Nazis

Motive und Fluchtgeschichten deutscher Literaten versammelt Uwe Wittstock in seinem Buch "Februar 33".
Foto: Uwe Wittstock

Plus Jürgen Wittstock las im Brechthaus aus seinem Bestseller über jene Tage und Wochen, als deutsche Schriftsteller ins Exil gingen. Unter ihnen: Brecht und seine Familie.

Der Anhalter Bahnhof in Berlin existiert heute nicht mehr, im Zweiten Weltkrieg wurde er zerbombt. Von hier gingen Züge vor allem in Richtung Süden ab – wer einstieg, war in zweieinhalb Stunden in Prag, und wer von Berlin Richtung Schweiz wollte, begab sich ebenfalls zum Anhalter Bahnhof. Im Februar 1933 kreuzten sich hier die Wege derer, die hinaus wollten aus Deutschland. Hitler war am 30. Januar an die Macht gekommen, und wer ihm kritisch gesonnen war, der wusste oder merkte schnell, dass er sich am besten davonmachen sollte. Das galt nicht zuletzt für Schriftsteller des linken Spektrums, Autoren wie Joseph Roth, den Verfasser des Romans „Radetzkymarsch“, der sich gleich am 30. Januar in den Zug setzte und der über das, was kommen würde, prophetisch an Stefan Zweig schrieb: „Ich gebe keinen Heller mehr auf unser Leben.“

In seinem Buch „Februar 33“ (C.H.Beck) hat der Literaturkritiker und Autor Uwe Wittstock in eindrucksvollen Momentaufnahmen die Stimmung jener Tage unter den Schriftstellern eingefangen. Wittstock, eingeladen von der Augsburger Brecht-Forschungsstätte, trug im Brechthaus Abschnitte aus seinem im Herbst in die Bestsellerlisten aufgestiegenen Buch vor, natürlich nicht ohne dabei Brecht – am Abend von dessen 124. Geburtstag – in den Vordergrund zu rücken. Der Dramatiker, seit den frühen 20ern in Berlin lebend, war zunächst mit seiner Frau Helene Weigel und den Kindern Stefan und Barbara in der Stadt geblieben. Auch für ihn, den bekennenden Linken, war die politische Lage brenzlig geworden. Bei einem privaten Schriftstellertreffen, bei dem diskutiert wurde, wie der prekären Situation denn nun zu begegnen sei, warf Brecht in die Runde, man könne der Bedrohung doch damit begegnen, dass Schriftsteller sich Leibwachen anheuerten – ein Vorschlag, den Uwe Wittstock im Brechthaus insofern befremdlich fand, als der sonst in politischen Dingen so wache Brecht sich über die realen Kräfteverheältnisse wohl nicht ganz im Klaren gewesen sei.

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