
Akademisches Orchester Augsburg: Haydns grandiose Erschaffung der Welt

Plus Wo Theatralik und Spiritualität sich die Hand reichen: Das Akademische Orchester Augsburg und der angegliederte Figuralchor mit dem Oratorium "Die Schöpfung".
Unermüdlich scheint der Tatendrang des Akademischen Orchesters Augsburg unter seinem Dirigenten Georgij Munteanu. Es spielt sich durch seine ehrgeizigen Projekte in die Aufmerksamkeit des hiesigen Publikums. Jetzt hat man sich an „Die Schöpfung“ gewagt – und mit Joseph Haydns großem Oratorium einen Erfolg gefeiert. In ev. St. Ulrich und am Sonntag in St. Johannes Königsbrunn imponierte die Darstellung dieses klingenden Kosmos. Eingebunden waren auch der dem Orchester angeschlossene Figuralchor und drei großartige Vokalsolisten.
Diese musikalische Erschaffung unserer Erde beruht zum großen Teil auf John Miltons Epos „Paradise Lost“ und den Schöpfungsberichten der Bibel. Haydn-Freund Baron von Swieten schuf eine deutsche Übersetzung und „überredete“ ihn zur Gestaltung des Stoffs. Der war Jahrzehnte vorher dem großen Händel zugedacht, der ihn aber liegen ließ. Doch man kann sich seitdem trösten: Was Haydn unter Einsatz aller seiner kompositorischen Mittel schuf, gehört zum Größten seiner Epoche, dieses Spiel aus illustrativer Poesie, allegorischer Szenerie, kunstvoll naiver Bildsprache und frommer Versenkung. Das Ineinander von instrumentalem Kolorit, chorischer Unterfütterung und Solistenglanz folgt einer wunderbaren Balance – lustvolle Bilderbuch-Theatralik und bekennende Spiritualität reichen sich die Hand.
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