Gut versteckter Blues von Lilla Blue
Plus Lilla Blue haben Spaß am Spiel, das merkt man im City Club. Sängerin Julia Kratzer dringt direkt ins Innere ihres Publikums vor.
Menschentrauben sitzen in der Abendsonne auf dem Boden, in der Luft hängt Unbeschwertheit und Rauch, aus den Fenstern des City Club Cafés mischt sich die Musik mit den blechernen Ansagen vom Königsplatz. Das Leben auf der Straße steht wie das Programm des Clubs in voller Blüte: „Bloom“ heißt dessen am Freitagabend von Lilla Blue eröffnete Konzertreihe. Hinter deren Logo sprießt eine Lilie, ein Symbol für fünf starke Frauen, die sich immer noch gezwungen sehen, auf Sexismus in der Popkultur zu zeigen.
Wenn ein Konzertbesucher mit deutlich mehr Promille als Anstand nach einem solchen Konzert die Band an ihrer letzten Verbeugung hindert, weil er die Hände der Musikerinnen küssen möchte, hat das nichts mit Ehrerbietung zu tun, sondern mit Übergriffigkeit. Wären auf der Bühne stattdessen fünf ganzkörpertätowierte Bluesrocker gestanden, hätte sich der Herr das wohl nicht getraut.
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