Jazz trifft Bach: Henning Sieverts spielt mit seinem Trio im Jazzclub Augsburg
Plus Das "Symmethree"-Trio des Bassisten Henning Sieverts erregt im Jazzclub Augsburg Staunen. Der Jazz blickt hier in den Olymp – hinauf zu Meister Bach.
Der Bassist Henning Sieverts hat einen zweifach guten Namen: als Jazzer und als kundiger Musikjournalist, der regelmäßig im vierten Radio-Programm des Bayerischen Rundfunks ab 23.05 Uhr in der Jazzgeschichte blättert – immer brennend, immer substanziell, immer ein wenig atemlos. Nun war er mit seinem Trio „Symmethree“ im gepflegten Jazzclub Augsburg – und der Jazz blickte zurück zum Blues, nach vorn in die musikalische Zukunft, nach rechts in andere Musikkulturen und nach links zur Neuen Musik. Und er blickte nach oben, in den Olymp, wo einer thront, der mit Kopf und Herz eine ganz eigene Art von universaler Musik schrieb: JSB, Johann Sebastian Bach. Nur nach unten, zur simplifizierten Musik, blickte der Jazz nicht.
Henning Sieverts spielt mit den Mitteln des Johann Sebastian Bach
Und so tauchte der Hörer gleichsam ein in eine Kugelgestalt der Musik(geschichte), die weit, weit umfassender tönte als der reine Jazz – und auch fixiert ist auf Notenpapier: feinster, eminent formbewusster Composer-Jazz, der tut, was ein JSB einst in seinen Fugen auch tat: umkehren, verkleinern, vergrößern, engführen, kräftig kontrapunktieren. Lust des Intellekts, verknüpft mit der Lust an einem Musizieren, das klanglich, dynamisch, metrisch und in Tempowechseln ausreizt, was möglich ist.
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