Es ist nicht so, dass Willi Nuszbaum als Kind im Traum Glenn Miller erschienen wäre, der ihm zum Klang swingender Basslinien und schneidender Trompeten den Auftrag zugeflüstert hätte, die Big-Band-Tanzmusik in Augsburg zu etablieren. „Eigentlich wollte ich gerne bei Pink Floyd spielen, oder bei Supertramp“, erzählt der Willi Nuszbaum, der alle Holzblasinstrumente zwischen Es-Klarinette und Baritonsaxophon beherrscht. Während des Studiums kam die erste Berührung mit dem Jazz über die Notenblätter, auf denen „Arr.: Hugo Strasser“ vermerkt war. Und dann habe es sich dann einfach ergeben, „dass ich da mitgespielt habe. Und zwar jedes Wochenende, 24 Jahre lang“. Zu den Auftritten mit Strassers Band kamen Theaterengagements, Musicals, Salonorchester. Es ist die Abwechslung, die Nuszbaum schätzt, wenn er jeden Abend das Gleiche hätte spielen müssen, wäre ihm schnell langweilig geworden. Ein entscheidender Faktor gegen potenzielle Langeweile ist seine Big Band The Horn Flakes, die sich in über 30 Jahren Existenz einen exzellenten Ruf als Tanzmusik-Band erspielt hat. Und mit denen er nun am Sonntag sein letztes Konzert spielen wird.
Augsburg
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