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Mehr als Domsingknaben: Augsburgs Dommusik gründet eine Mädchenkantorei

Mädchenchor

Mehr als nur die Domsingknaben: Am Hohen Dom zu Augsburg soll jetzt auch eine Mädchenkantorei entstehen

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    Hier soll ein neuer Mädchenchor entstehen, am Hohen Dom zu Augsburg.
    Hier soll ein neuer Mädchenchor entstehen, am Hohen Dom zu Augsburg. Foto: Susanne Merk

    Musikalische Neugründung: Neben dem Knabenchor der Augsburger Domsingknaben soll jetzt auch eine eigenständige Mädchenkantorei am Augsburger Dom entstehen. Das erklärt der Leiter der Dommusik, Domkapellmeister Stefan Steinemann, in einer Mitteilung: „Durch die Gründung der Mädchenkantorei werden zukünftig auch Mädchen die gleiche herausragende Ausbildung im Musikalischen, in der Vermittlung christlicher Werte und Traditionen sowie in der allgemeinen Persönlichkeitsentwicklung erfahren dürfen.“ Ab September 2025 beginnt die Neuaufnahme für Mädchen.

    Ab 2026 sollen Mädchenchöre am Augsburger Dom entstehen

    Die bekanntesten deutschen Kinderchöre sind reine Knabenchöre, darunter Ensembles wie die Regensburger Domspatzen, der Windsbacher und der Tölzer Knabenchor. Immer wieder gab es in jüngster Zeit Debatten, ob diese traditionellen Chöre auch Mädchen aufnehmen und ausbilden sollten. In Berlin klagte eine Mutter vergeblich vor Gericht darum, dass ihre Tochter in den Staats- und Domchor aufgenommen wird. Die Regensburger Domspatzen haben seit 2022 einen eigenen Mädchenchor, in Windsbach werden ab dem Schuljahr 2025/26 auch Mädchen aufgenommen. Die Augsburger Domsingknaben sind ein über die Bistumsgrenzen bekanntes Bildungsinstitut, allerdings bisher ausschließlich für Buben und junge Männern.

    Ab September 2025 soll in Augsburg die Neuaufnahme für Mädchen beginnen, im Alter von zwei bis sechs Jahren für die musikalische Früherziehung, im Alter von sieben und acht Jahren zu den Nachwuchschören der Dommusik. Ab September 2026 soll dann ein Aufbauchor (Mädchen von neun bis 13 Jahren) und der Hauptchor der Mädchenkantorei (Mädchen und junge Frauen von 14 bis 20 Jahren) geschaffen werden. Geschäftsführer Leonhard Fitz schreibt: „Diese Struktur ermöglicht es uns, Synergien mit den Augsburger Domsingknaben optimal zu nutzen und ein vollwertiges Angebot für Mädchen zu schaffen – unter Wahrung der bestehenden Angebote.“ (veli)

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