
So vielfältig war das Augsburger Musikleben im 18. und 19. Jahrhundert

Plus Wo trat hier Franz Liszt auf? Wen traf Clara Schumann in der Stadt? Wo schlief Beethoven? Spurensuche in Augsburg mit Forscherin Susanne Wosnitzka.
Geben Sie acht! Denn in Augsburg „geschichtelt“ es auch an Stellen, denen Sie es heute nicht mehr ansehen. An dieser Ecke Ende Maximilianstraße zum Beispiel, kurz vor dem Goldenen Erker, anstelle des einstigen Filmpalastes stand hier einst die Goldene Traube, zwischen 1746 und 1806 ein „Zentrum der bürgerlichen Musikausübung“, so Susanne Wosnitzka, ein Gasthaus mit sage und schreibe drei Konzertsälen und Platz für 2.200 Gäste: den parallel zur benachbarten Kirche St. Moritz gelegenen Rotundensaal, den Apollosaal und den Kleinen Saal. Hier gaben sich Berühmtheiten aus Musik, Tanz, Theater und Society ein Stelldichein. Die rauschenden Faschingspartys, die dort stattfanden, dauerten durchaus bis halb acht morgens - ein Beschwerdegrund für den Augsburger Bischof, der sich während der Morgenmesse in St. Moritz um sieben Uhr von den Ausläufern der Festivitäten gestört fühlte.
Hier in Augsburg konzertierte Franz Liszt, dort Clara Schumann
Zwei Säle wurden übrigens zum Konzert des charismatischen Tastenlöwen Franz Liszt geöffnet und es bestaunten über 1.500 Besucher die Fingerakrobatik des Vielgerühmten, weiß Susanne Wosnitzka. Wenn die gebürtige Ulmerin und Augsburger Musikwissenschaftlerin zu erzählen beginnt, kommt sie von Hölzchen auf Stöckchen, und die Informationen verzweigen sich wie bei einem Baum. Mit jedem Punkt gibt es Anknüpfungen zu einem neuen Trieb und es entsteht ein vielfarbiges Bild von Augsburg im beginnenden 19. Jahrhundert.
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