Motto "Aufbruch": Das verspricht die neue Spielzeit am Staatstheater Augsburg
Mit vielen Ur- und Erstaufführungen plant das Staatstheater Augsburg die Saison 2022/23. Auf der Freilichtbühne werden im Sommer 2023 "Die drei Musketiere" zu sehen sein.
Es ist der sechste Spielplan, den André Bücker mit seinen Spartenchefs für das Staatstheater Augsburg erarbeitet hat. Und so nimmt der Staatsintendant bei der Vorstellung des Programms für die Saison 2022/23 die Gelegenheit beim Schopf, einleitend darauf hinzuweisen, dass seit seinem Amtsantritt im Jahr 2016 das Augsburger Theater seine Inszenierungen überwiegend „im Interim“ auf die Bühne bringen muss – in der Ersatzspielstätte Martinipark, denn das angestammte Große Haus am Kennedyplatz war ja schon vor Bückers Amtsantritt wegen Baufälligkeit geschlossen worden und ist seither Sanierungsgroßbaustelle. Wenn Bücker nun in wohlgesetzt-unmissverständlichen Worten vor den versammelten Journalisten davon spricht, dass er und seine Belegschaft sich inzwischen „sehr deutlich“ fragen würden, wann die Sanierung denn einmal an ihr Ende kommen werde „und wann wir wieder zurückkehren können“ ins Große Haus“, schließlich böten sich dort fürs Theatermachen nun mal ganz andere Perspektiven als im Interim – dann kann man diese Worte durchaus interpretieren als ein Unbehagen hinsichtlich der Frage, ob denn die aktuelle, nach gegenwärtigem Stand bis 2027 reichende Intendanz überhaupt noch in ein frisch saniertes Großes Haus einziehen, geschweige denn es bespielen wird.
Augsburger Spielzeit beginnt mit „Jerusalem“ von Jez Butterworth
Jedenfalls heißt es erst einmal, sich weiter einzurichten im Martinipark als Hauptspielstätte. Dass das Staatstheater gleichwohl frohen Sinnes in die neue Spielzeit geht, speist sich freilich aus anderen Gründen, denn „nach zwei komplizierten Spielzeiten“ (Bücker) scheint die kommende nicht mehr in demselben hohen Maße unterm Corona-Damoklesschwert zu stehen. „Aufbruch“ lautet somit auch das Themenmotto der kommenden Saison, die am 10. September mit einer Schauspiel-Neuinszenierung beginnt, mit „Jerusalem“ von Jez Butterworth. André Bücker rühmt das Stück als den Hit des aktuellen englischen Theaters, das auf deutschsprachigen Bühnen bisher freilich nicht zu sehen war – Augsburg nun wird die Lücke füllen, hat es sich doch die Rechte für die deutschsprachige Erstaufführung gesichert.
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