Es gibt Fotografien, da guckt der Laie lange hin. Man steht davor, rätselt, wie geht das, wie sind die Ebenen derart übereinander geschoben? Wie die Tänzerinnen im Flow so scharf eingefangen? Die Ausstellung "Stadt Mensch" hat diese Aura. Drei Fotografen, drei Stockwerke, fast 100 Bilder und viel Augsburg. Noch ein Grund, in der Ausstellung dauernd stehen zu bleiben. Denn obwohl die langen Wände in der Volkshochschule am Willy-Brandt-Platz eher zum Durchlaufen einladen, stellen der Maiskolben, der Kö mit Männern, die in Handys gucken oder das Kettenkarussell auf dem Rathausplatz Nähe her. Details, die den Betrachter nach genauem Schauen mit Aha-Erlebnissen belohnen, das verringert die Distanz zum Motiv wie auch zum Künstler.
Street-Art