Nachhaltig und bunt: Kunst mit alten Kleiderstücken
Im Textilmuseum Augsburg entsteht eine künstlerische Installation aus abgelegter Kleidung. In öffentlichen Workshops mit der Münchner Künstlerin Doro Seror kann sich jeder daran beteiligen.
Wie bunte Federboas hängen sie von der Decke, die grünen, gelben, weißen und blauen Webkanten, die als Abfallprodukte der Textilfertigung im Augsburger Textil- und Industriemuseum (TIM) entstehen. Die Münchner Künstlerin Doro Seror befestigt sie an einer großen Spirale aus Stahl und Aluminium im Eingangsbereich des Museums. Schon in einer vorherigen Ausstellung des TIM war das Teil im Einsatz und ist nun das Grundgerüst eines Kunstwerkes, das die Münchner Künstlerin in Zusammenarbeit mit vielen Menschen in Augsburg schaffen will und das ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit steht. "Wie wir mit unseren Ressourcen umgehen und wie wir die Konsumwelt in Einklang mit sozialen Produktionsbedingungen bringen, ist ein globales Thema, aber gerade im Bereich der Textilindustrie und der Mode in den Fokus gerückt", stellt Tim Allmann, Sprecher des TIM, dar. Das Kunstprojekt "Joy of Weaving", das in den kommenden Wochen in offenen Workshops mit der Münchner Künstlerin entstehen wird, soll dazu anregen, sich darüber Gedanken machen.
Nachhaltigkeit prägt nicht nur dieses Projekt von Doro Seror, sondern steht über ihrem gesamten Schaffen. Seror, die an der Kunstakademie in München Malerei studierte und heute vor allem als Performance-Künstlerin tätig ist, arbeitet ausschließlich mit Materialien, die bereits einmal genutzt wurden. Alte T-Shirts, Leggings, Spannbetttücher, leichte Pullover verarbeitet sie mittels einer Technik, die sich Amish Rug Weaving nennt. Bunte Teppiche und Wandbilder entstehen auf diese Weise, aber auch Objekte, die zu größeren Werken zusammengesetzt werden.
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