Diese Performance über Auschwitz verbindet den Enkel mit dem Großvater
Plus Der Schauspieler Daniel Langbein bringt die Geschichte des KZ-Häftlings Hermann Langbein auf die Bühne. Nach dem Auftritt soll es eine Diskussionsrunde mit dem Publikum geben.
„Ich habe Auschwitz lebenslang.“ Das war das Mantra von Hermann Langbein (1912 bis 1995) – antifaschistischer Widerstandskämpfer und Auschwitzüberlebender. „Es prägte sein ganzes Leben“, sagt dessen Enkel, der Wiener Schauspieler Daniel Langbein. Hermann Langbein war der erste Generalsekretär und Mitbegründer des Internationalen Auschwitz Komitees 1954 und initiierte zusammen mit Staatsanwalt Fritz Bauer die Frankfurter Auschwitz-Prozesse (1963-1965). Zeit seines Lebens verschrieb sich der Autor und Publizist Hermann Langbein der vorurteilsfreien Aufklärungsarbeit als Zeitzeuge wider das Vergessen. Als er mit 83 Jahren in Wien starb, war sein Enkel acht Jahre alt.
Der Schmerz des Großvaters treibt den Enkel an
Auf der Suche nach einem persönlichen Zugang zum Vermächtnis seines Großvaters fand Daniel Langbein in dessen Nachlass Videointerviews, für das österreichische Bildungsministerium im Jahr 1983 produziert. Anhand seiner eigenen Opferbiografie klärt Langbein darin über die Vernichtung der Juden im Nationalsozialismus auf. Besonders faszinierte den Enkel ein Video, das sein Großvater selbst in Auftrag gab. Darin schildert Hermann Langbein seine Internierung im Konzentrationslager Auschwitz: „Es macht meinen Großvater, der sonst sehr kontrolliert war, in seiner ganzen Person erfahrbar.“ Den Schmerz seines Großvaters als Holocaust-Opfer „aufzulösen“, treibe ihn an, sagt Daniel Langbein.
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