
Als die Nazis das neue Brecht-Stück mit Reizgas torpedierten

Plus Vor 100 Jahren wurde Brechts "Im Dickicht der Städte" im Münchner Residenztheater uraufgeführt. Es hagelte Verrisse. Und dann schritten die Hitler-Anhänger zur Tat.

An Brecht scheiden sich die Geister gerne. Das galt schon für seine frühen Stücke, die bereits Elemente jenes epischen Theaters enthielten, das Brecht später weiter ausdifferenzierte, das aber auch in den frühen 1920er Jahren nicht wenige vor den Kopf stieß mit seiner Ablehnung von Unterhaltung und Genuss, seiner Durchkreuzung jeglicher Identifikation, seinem betonten Anti-Idealismus.
War jedoch Brechts erstes auf einer Bühne dargebotenes Stück "Trommeln in der Nacht", uraufgeführt im Herbst 1922 an den Münchner Kammerspielen, von der Kritik noch vielfach wohlwollend aufgenommen worden, so fiel das nächstfolgende Werk auf beinahe ganzer Linie durch: "Im Dickicht", später, nach erfolgter Überarbeitung, im Titel erweitert zu "Im Dickicht der Städte". Das Drama, vor genau 100 Jahren am 9. Mai 1923 im Residenztheater in München uraufgeführt, machte in einer der Folgeaufführungen sogar regelrecht Skandal.
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