Nach dem Krieg: Vom Jazz bis zur Freiheit
Plus "Made in West Germany" ist mehr als nur ein Liederabend. In der Uraufführung im Sensemble Theater geht es auch um die Nachkriegspolitik.
Mit einem Liederabend eröffnet das Sensemble Theater die neue Saison. Zum Tag der Deutschen Einheit hin heißt es "Made in West Germany". Es ist damit das Gegenstück zu "Born in the GDR", das vor 3 Jahren im Sensemble zum 30. Jahrestag des Mauerfalls zu sehen war. Nun wird der Blick auf den Mauerfall von der westlichen Seite aus gerichtet. Was ist da in den Nachkriegsjahren, in den Jahren der Trennung in Deutschland geschehen? Was war im Westen los?
Die Inszenierung tippt erst einmal lustvoll Klischees an, etwa "Deutschland, einig Fußballland", aus dem Hintergrund müsste Rahn schießen, um das gleich wieder zu brechen. "Jetzt sind wir wieder wer." Und gleich schwingen die deutschen Kriegsverbrechen mit, die in den 1950er Jahren totgeschwiegen werden – ohne das groß zu thematisieren. Immer wieder werden kurz alte Fernsehausschnitte eingespielt, vom Käfer, mit dem dann der wirtschaftliche Aufschwung erklärt wird. Deutschland exportiert, schon in den 1950er Jahren.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.