Nach dem Gewaltverbrechen an der 30 Jahre alten Nina H. aus dem Augsburger Stadtteil Haunstetten gilt die Anteilnahme vieler Menschen vor allem den drei zurückgebliebenen, kleinen Kindern. „Was soll nun aus ihnen werden?“, fragte sich etwa eine Nachbarin. Inzwischen wurde im Internet eine Spendenaktion für die Hinterbliebenen gestartet, von der Oma eines Kindes. Mit bewegenden Worten wendet sie sich an die Öffentlichkeit und bittet um Unterstützung.
Christine E. beschreibt die Getötete als eine „liebevolle und aufopferungsbereite Mutter, die das Wohlergehen ihrer Kinder immer an allererste Stelle gestellt hat.“ Sie habe ein großes Herz und viel Liebe für Ihre Umwelt gehabt, habe sich in der Tierrettung engagiert und ihre Kinder sehr umweltbewusst erzogen. Von einer Sekunde auf die andere habe sich für die kleine Familie alles geändert, als die Mutter brutal aus dem Leben gerissen wurde.
Verbrechen in Augsburg an Nina H.: „Traumatischer Verlust“ für Kinder und Oma
„Ihre gerade mal 1, 4 und 8 Jahre alten Kinder bleiben vollkommen geschockt zurück“, schreibt E. weiter und berichtet, dass sich die Kinder zwar in der liebevollen Obhut der anderen Oma befänden. „Doch auch diese muss selbst den traumatischen Verlust Ihrer Tochter verschmerzen. Das Leben wie es war wird es für sie alle nicht mehr geben.“
Den Spendenaufruf der Familie begründet sie mit der Hoffnung, dass „zumindest die finanziellen Sorgen durch die Beerdigung, ggf. Umzug und Ähnlichem etwas gelindert werden können.“ Sie alle stünden unter Schock und seien für jede Hilfe dankbar. Wie sehr das grausame verbrechen die Menschen berührt, zeigt die Spendensumme, die bislang auf der Internetplattform gofundme unter dem Titel „Notfallhilfe für Kinder, die ihre Mutter verloren haben“ zusammengekommen ist. Stand Freitagnachmittag waren es über 26.000 Euro. Die Familie von Nina H. zeigt sich demnach „überwältigt von der Welle des Mitgefühls“ und von den „vielen Angeboten der Unterstützung“ und den „lieben Worten“, die sie erreichten.

Dreifache Mutter in Haunstetten erschossen: Kripo Augsburg sucht auch die Waffe
„Wir können nicht in Worte fassen, wie sehr uns dieses Positive in all dem Dunkel berührt und wie viel Last es uns von den Schultern nimmt, insbesondere die Beerdigung nun nicht auch noch mit dem erdrückenden Gefühl der finanziellen Not meistern zu müssen.“
Der Täter, der die dreifache Mutter aus Haunstetten in der Nacht auf Dienstag erschossen hat, ist immer noch auf der Flucht. Drei Männer, die vorläufig festgenommen worden waren, wurden wieder auf freien Fuß gelassen. Wie die Polizei auf Nachfrage berichtet, ist die Tatwaffe bislang nicht gefunden worden. Am Tag nach der Tat hatten Beamtinnen und Beamten das Umfeld des Hauses in der Martinistraße durchsucht. Sie inspizierten unter anderem umliegende Gärten, Hecken, sahen in Müllcontainern nach. Doch offenbar ohne Erfolg. Die Spuren, die am und um den Tatort gefunden wurden, werden laut einem Sprecher derzeit ausgewertet. Die Kripo hat für das Verbrechen an Nina H. die 20-köpfige Ermittlungsgruppe „Siebenbrunn“ eingerichtet. Der Täter wird im sozialen Umfeld des Opfers vermutet.
Die Kriminalpolizei Augsburg bittet Zeugen, die in der Nacht von Montag auf Dienstag Beobachtungen im Bereich der Martinistraße gemacht haben, sich unter Telefonnummer 0821/323-3821 zu melden.

Eine menschliche Tragödie mit schrecklichen Ausmaß.. Die kleinen Kinder tun mir sehr, sehr leid.. Wo sind die Väter der Kinder, wenn sich die Omas jetzt darum kümmern müssen.. Eine von vielen alleinerziehenden Frauen Geschichten aus unserer Gesellschaft. Wahrscheinlich waren auch noch Tiere da.. Wieder eine der jungen Frauen, die dem lieben Gott aus der Hand gefallen ist, die sich in eine unrealistische Welt flüchtete.. die so keinen Bestand hat..
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