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Nach Anschlag: Polizei erhöht Sicherheit auch in Augsburg

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Polizei erhöht massiv den Schutz von Veranstaltungen in Augsburg

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    Eine Woche vor der Bundestagswahl fand am Rathausplatz in Augsburg die CSD-Demo „Wähl Liebe“ der queeren Gemeinschaft  statt. Die Polizei sicherte die Veranstaltung mit einem Großaufgebot.
    Eine Woche vor der Bundestagswahl fand am Rathausplatz in Augsburg die CSD-Demo „Wähl Liebe“ der queeren Gemeinschaft statt. Die Polizei sicherte die Veranstaltung mit einem Großaufgebot. Foto: Michael Hochgemuth

    Die Geschehnisse des Anschlags in München, bei dem eine Mutter, 37, und ihre zweijährige Tochter starben, führen unabhängig von politischen Diskussionen zu verschärften Sicherheitsvorkehrungen. Am Donnerstag war ein 24-jähriger Afghane mit dem Auto in eine Menschenmenge bei einer Demonstration der Gewerkschaft Verdi gerast. Am Augsburger Rathausplatz fand am Samstagmittag eine Kundgebung der CSD-Gemeinschaft statt, also queere Menschen in Augsburg. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort.

    Entgegen vergleichbaren Veranstaltungen, die in der Vergangenheit über die Bühne gingen, waren sämtliche Zufahrtswege zum Rathausplatz komplett mit Fahrzeugen blockiert. Zur Unterstützung hatten die Sicherheitskräfte auch städtische Baufahrzeuge und Fahrzeuge des städtischen Ordnungsdienstes angefordert.

    So sichert die Polizei den Rathausplatz in Augsburg

    So sah es am Samstagmittag am Augsburger Rathausplatz aus. Ein Großaufgebot der Polizei war vor Ort. Alle  Zufahrtswege wurden später mit Fahrzeugen blockiert.
    So sah es am Samstagmittag am Augsburger Rathausplatz aus. Ein Großaufgebot der Polizei war vor Ort. Alle Zufahrtswege wurden später mit Fahrzeugen blockiert. Foto: Michael Hörmann  

    Ein Sprecher der Augsburger Polizei hatte vorab gesagt, es werde für ein „Höchstmaß an Sicherheit“ gesorgt. Passanten erlebten, wie die Vorkehrungen in der Praxis aussehen. Unmittelbar vor der Kundgebung, die um 11.55 Uhr begann, standen mehrere Polizeifahrzeuge vor dem Rathaus. Die Zufahrt von der Karolienstraße war zu diesem Zeitpunkt bereits nicht mehr möglich, weil zwei Baufahrzeuge quer standen.

    Wenig später sah es in der Maximilianstraße auf Höhe des städtischen Verwaltungsgebäudes nicht anders aus. Zwei Polizeiautos und ein Fahrzeug des Grünamts ließen nur noch Fußgängern ein Durchkommen. Der Nahverkehr der Tramlinien 1 und 2 war wegen der einstündigen Kundgebung ohnehin ausgebremst. Dies ist, so sagen die Stadtwerke, Standard bei größeren Veranstaltungen am Rathausplatz.

    Zwei Fahrzeuge des Ordnungsamtes standen am Zugang der Philippine-Welser-Straße.
    Zwei Fahrzeuge des Ordnungsamtes standen am Zugang der Philippine-Welser-Straße. Foto: Michael Hochgemuth

    Aufgerufen zur Kundgebung hatte die CSD-Gemeinschaft. Es sind Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender und allgemein queere Personen. Sie wollten vor der Bundestagswahl ein Zeichen setzen. „Wähl Liebe“ lautete das Motto der bundesweiten Veranstaltung. In Augsburg kamen mehrere hundert Personen. Eine junge Rednerin sagte, man müsse sich für die Demokratie starkmachen: „Wir wollen keinen Hass. Die Rechte von Minderheiten sind gefährdet.“ Die Veranstaltung verlief reibungslos.

    Großdemonstration am Samstag, 22. Februar, in Augsburg

    Die erhöhten Sicherheitsmaßnahmen waren bereits am Freitag bei einer Demonstration in der Innenstadt wahrzunehmen. Anlass war ein Klimastreik vor der anstehenden Bundestagswahl. Nach Angaben der Veranstalter kamen 1300 Teilnehmer, die durch die Stadt zogen. Am kommenden Samstag, 22. Februar, findet am Rathausplatz eine Großdemonstration statt, zu der mehrere tausend Menschen erwartet werden. Aufgerufen hat das Bündnis für Menschenwürde.

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