Nachrufe auf Augsburger
Jürgen Halbritter (†43): Der Held seiner Familie
Jürgen Halbritter aus Untermeitingen war jemand, der sich gerne kümmerte. Um alles und jeden, vor allem um seine vier Kinder. Sogar seinen Abschied vom Leben plante er selbst.
Nachts, wenn es ruhig war, wenn das laute Familienleben eine Pause einlegte, dachte Jürgen Halbritter oft nach, ordnete die nächsten Tage, die nächsten Schritte und Aufgaben. Er legte sich so sein Leben zurecht und plante – bis zum Schluss. Auch das Foto für die Traueranzeige in der Zeitung, ein Schnappschuss, der ihn am 40. Geburtstag eines Freundes zeigt, suchte er selbst aus. Natürlich. So war Jürgen: gut organisiert und stets darauf bedacht, alles zu regeln. Für sich, vor allem aber für seine Frau Sabine und die vier Kinder, für seine Freunde, seine Vereinskameraden. Jürgen, der Organisator, der Zuverlässige, der Starke. Das sagen die über ihn, die ihn lange begleitet haben. Oder müsste man sagen: die er lange begleitet hat?
Jürgen, der Organisator
Jürgen, der habe niemals jemanden hängen gelassen, so sagt es seine Frau. Selbst in seinen letzten Wochen und Monaten, vom Krebs gezeichnet, arbeite er noch. Er brachte sein Sauerstoffgerät einfach mit zu Stibi Fenstertechnik in Hurlach, in die Firma, in die er so gerne gegangen war. Er wollte seine Projekte abschließen. Und das – typisch Jürgen – schaffte er auch. Für seinen Verein, den Natur- und Angelfreundeverein Lechfeld, organisierte er noch ein Jugendfreizeitwochenende, das bis zum 17. Juli des vergangenen Jahres stattfand. Am liebsten wäre er noch mitgefahren. Um 12 Uhr endete der Ausflug, um 12.08 Uhr am selben Tag starb Jürgen Halbritter. Typisch, sagt seine Frau wieder, wenn sie davon erzählt. Und lächelt.
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