In der Augsburger Innenstadt sind in der Nacht auf Donnerstag, 1. Mai, etliche Graffiti mit politischen Botschaften aufgetaucht – nun zeichnet sich nach Auskunft der Polizei das tatsächliche Ausmaß ab. Die Schmierereien stehen offenbar in Zusammenhang mit dem Tag der Arbeit am 1. Mai, stammen mutmaßlich aber nicht nur aus dem politisch linken Spektrum. Wie die Polizei mitteilt, verteilten sie sich auf die gesamte Innenstadt. So seien „teils großflächige“ Graffiti an etwa zehn Örtlichkeiten festgestellt worden – darunter die Bereiche Jakoberwallstaße, Fronhof, Volkhartstraße, Am Perlachberg, Jakoberstraße, Metzgplatz, Spenglergäßchen und Barfüßerstraße.

Politisch linke und rechte Graffiti-Parolen sind in der Augsburger Innenstadt zu sehen
Der überwiegende Teil der Graffiti stammte offenbar aus dem politisch linken Spektrum. In roter Farbe war etwa die Rede von „Klassenkampf“, an einem Wohngebäude in der Jakoberwallstraße sowie am Perlachturm wurde zur „Revolution“ aufgerufen. Am Fronhof sprühten dagegen bislang Unbekannte „Zecken boxen“, offenbar zusammen mit der – inzwischen überklebten – Zahl 88. „Zecke“ ist ein Schimpfwort, das Menschen aus dem politisch linken Spektrum beleidigen soll. Die Zahlenkombination 88 steht für die Doppelung des achten Buchstabens im Alphabet, also „HH“ – ein Code, mit dem Rechtsextreme „Heil Hitler“ ausdrücken.

„Erheblicher“ Schaden: Polizei nimmt wegen Schmierereien Ermittlungen auf
Der Sachschaden, der durch die Graffiti entstand, ist nach Polizeiangaben „erheblich“ – auch, weil an den jeweiligen Örtlichkeiten teils mehrfach gesprüht wurde. Die Inspektion Augsburg Mitte hat nun Ermittlungen zu Tätern und Hintergründen übernommen. Sie bittet mögliche Zeuginnen und Zeugen, sich telefonisch unter der Nummer 0821/323-2110 zu melden. (kmax)
Narrenhände beschmieren Tisch und Wände...
Ich finde es interessant, dass rechte Schmierereien binnen 24 Stunden beseitigt oder unkenntlich gemacht werden, während linke Schmierereien wie Hammer und Sichel oder Aufruf zu verfassungsfeindlichen Aktionen Monate bis Jahre bestehen bleibt und von Politik und Medien relativiert wird. Beides ist Vandalismus und gehört streng bestraft. Als Innenstadt Bewohner fällt mir dabei auch noch auf, dass fast alle Graffitis aus dem linken Spektrum kommen. Das Domviertel ist überseht mit linken Parolen und Hammer und Sichel. Einige Fassaden in der Nachbarschaft werden inzwischen monatlich gereinigt und sind spätestens zwei Tage später wieder vollgesprüht. Ein Symbol der Ohnmacht der exekutiven!
Sie sehen auch alles durch die rechte Brille, wie Ihre vielen Kommentare zeigen. Und Orthografie ist auch nicht Ihre "Deutsche" Stärke :-)
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