Es war am Montabend gegen 22.20 Uhr als Notrufe bei der Einsatzzentrale der Augsburger Polizei eingingen. Zeugen meldeten, dass in der Jakobervorstadt Schüsse fallen. Offenbar wurde in der Rauwolffstraße geschossen. Mehrere Einsatzkräfte eilten sofort zu dem Einsatzort.
Als die Polizisten in der Straße nahe der Jakobermauer eintrafen, hörten sie ebenfalls die peitschenden Geräusche einer Schusswaffe. Schnell wurde ausgemacht, von wo sie abgegeben wurden: Nämlich aus einem Fenster eines Mehrfamilienhauses. Die Beamten riegelten das Umfeld des Hauses aus Sicherheitsgründen ab. Der Verursacher war bald ausgemacht.
Schüsse in der Augsburger Jakobervorstadt aus Schreckschusswaffe abgefeuert
Wie Polizeisprecherin Johanna Kruger am Tag danach auf Nachfrage berichtet, hatte ein 49-jähriger Mann, der in dem Mehrparteienhaus wohnt, geschossen. In seiner Wohnung wurden mehrere Schreckschusswaffen, ein Luftgewehr sowie mehrere abgefeuerte Patronenhülsen gefunden. Nach derzeitigem Kenntnisstand hatte der Mann eine der Schreckschusswaffen benutzt.
Laut der Sprecherin sei niemand gefährdet oder verletzt worden. Der Mann ließ sich widerstandslos festnehmen. Der Hintergrund der Tat ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen. Der 49-Jährige habe sich offensichtlich in keinem psychischen Ausnahmezustand befunden, heißt es. Nach Abschluss aller polizeilicher Maßnahmen wurde er wieder entlassen. Die Polizei ermittelt nun wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz gegen den 49-Jährigen.
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