Beim Graffiti-Prozess überrascht ein großes Polizeiaufgebot
Plus Wegen illegaler Graffiti stehen in Augsburg zwei junge Männer vor Gericht, beide Mitglieder linksextremistischer Organisationen. Die Polizei setzte auf starke Präsenz.
Der Aushang vor dem Gerichtssaal verrät, worüber darin die nächsten zwei Stunden verhandelt werden sollte: gemeinschaftliche Sachbeschädigung. Die beiden Angeklagten, 20 und 21 Jahre alt, stehen wegen illegaler Graffiti vor Gericht. Eigentlich nichts, was von vornherein einen spektakulären Prozess erwarten lässt. In Augsburg werden Jahr für Jahr mehr als 500 solcher Straftaten angezeigt. Doch an diesem Vormittag fällt die ungewöhnlich große Polizeipräsenz auf.
Uniformierte Einsatzkräfte stehen am Eingang zum Strafjustizzentrum, direkt davor sind Absperrgitter aufgestellt, zwei Kleinbusse der Polizei parken. Uniformierte befinden sich vor und im Gerichtssaal. Wer den Prozess verfolgen will, muss sich ausweisen. Als die Staatsanwältin die Anklage verliest, wird klar, dass es hier nicht nur um zwei ertappte Sprayer geht. Beide Angeklagten sind bekennende Mitglieder linksextremistischer Organisationen. Der 21-Jährige gehört der "Roten Jugend Schwaben" an, der Jüngere der "Antifaschistischen Jugendgruppe Augsburg" (AJA). Beide sollen im Stadtteil Göggingen Wände, Toilettentüren, Stromverteilerkästen, eine Litfaßsäule und ein Wasserkraftwerk mit politischen Parolen verziert haben. Der geschätzte Schaden: 6000 Euro.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
>> "Mieten runter! Löhne rauf!" <<
Die richtige Strafe wäre wohl 3 Jahre in einer Hammer-Sichel-Brigade zur energetischen Gebäudesanierung gewesen; Styropor drauf, dann ist die Parole auch nicht mehr zu sehen ;-)