Millionen mit Roulette und Wetten verzockt: Zwei Männer müssen in Haft
Plus Jahrelang prellten zwei Spielsüchtige ihr Umfeld. 2019 ist das Geld alle, sie zeigen sich selbst an – und wären doch beinahe nie mehr vor Gericht gestanden.
Es ist sein "letztes Wort", wie es jedem Angeklagten zusteht. Karl M. steht auf, seine Stimme ist gebrochen: "Ich bitte das Gericht, mir eine allerletzte Chance in meinem Leben zu geben." Der Appell, ihm seine Freiheit zu lassen, ist vergeblich. Das Schöffengericht schickt den 65-Jährigen für zwei Jahre und neun Monate hinter Gitter. Sein Mitangeklagter, der gleichaltrige Dieter R., muss zweieinhalb Jahre ins Gefängnis. Falls das Betrugs-Urteil rechtskräftig wird, werden die beiden Männer zum dritten Mal in ihrem Leben hinter Schloss und Riegel einsitzen. Wieder, weil sie viel Geld, das ihnen nicht gehörte, verzockt haben. Wieder, weil sie ihre Spiel- und Wettsucht, die ihr ganzes Dasein Jahrzehntelang beherrschte, nicht in den Griff bekamen.
Die Spielsucht trieb die beiden Männer und ihr Umfeld in den Ruin
Unter dem Strich haben sie in den 90er Jahren beim Roulette Millionen verjubelt. Geld, das ihnen gutgläubige Anleger liehen. Zuletzt - und das ist der Hintergrund des neuerlichen Verfahrens - verloren sie in knapp fünf Jahren rund 200.000 Euro allein beim Lotto und bei Fußballwetten. Ihre lebenslange Hoffnung, einmal reich zu werden, ist ausgeträumt.
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