U-Haft: Mann soll den Hund seiner Mutter geraubt haben
Plus Ein Augsburger steht wegen schweren Raubes vor dem Landgericht. Das Opfer soll ausgerechnet seine Mutter sein. Die Beute: ein Hund namens Ben.
Bens Augen sind auf den Fotos schier nicht zu erkennen, sie heben sich kaum von den zotteligen schwarzen Haaren ab. Dafür blitzt die rosafarbene Zunge umso mehr hervor. Ben gehört zur Hunderasse der Schapendoes. Nur gut, dass dieser als sensibel geltende Hütehund nicht mitbekommt, dass ausgerechnet er Auslöser eines wohl beispiellosen Streits ist. Ein Zoff zwischen einer Mutter und ihrem Sohn. Dieser eskalierte derart, dass der 45 Jahre alte Sohn seit mehreren Monaten in Untersuchungshaft in der JVA Augsburg-Gablingen sitzt. Vor dem Landgericht Augsburg begann nun der Prozess gegen ihn. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann schweren Raub vor. Es geht offenbar um ein Messer, um eine zerschnittene Hundeleine und - natürlich um Ben.
Es geschieht im März dieses Jahres im Augsburger Univiertel. Ulrike M. (Name geändert) geht mit Ben Gassi. Der Schapendoe ist mit seinen drei Jahren ein lebhaftes Tier. Es ist Ulrike M.s dritter Hund. Die 66-Jährige hat die Leine am Hundegeschirr mehrfach verknotet, fest hält sie sie in der Hand. Denn die Rentnerin hat Angst, dass ihr Sohn Ralf M. (Name geändert) den Vierbeiner entführen könnte. Ulrike M.s Furcht scheint berechtigt. Tatsächlich taucht ihr Sohn auf und entführt Ben. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass Ralf M., als sein Versuch, den Hund an sich zu reißen, scheitert, seine Mutter umstößt. Dann greift er laut Anklage zu einem Messer, schneidet die Hundeleine durch und entfernt sich mit dem Hund, um ihn "dauerhaft und ohne Berechtigung für sich zu behalten", so Staatsanwalt Marius Lindig.
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