Spanner schießt intime Fotos über Rand der Damentoilette
Plus Ein Azubi schlich sich in seiner Firma in eine Nachbarkabine des Frauen-WC und lichtete seine Kolleginnen ab. Auf seinem Handy fanden Ermittler Kinderpornos.
Es ist ein irritierender Trend: Immer mehr Jugendliche und junge Erwachsene haben auf ihren Handys Kinderpornografie gespeichert. Das liegt auch daran, dass solche strafbaren Fotos und Videos „tausendfach durch WhatsApp-Gruppen geistern und zum Teil offenbar als belustigend empfunden werden“, wie es jetzt Jugendrichterin Angela Friehoff in einem Prozess gegen einen 20-jährigen Mann ausdrückte, der nicht nur Kinder- und Jugendpornos auf seinem Smartphone geladen hatte. Dass die Polizei sein Handy im Mai 2021 überhaupt beschlagnahmte, hatte einen anderen Grund: Der Auszubildende in einem großen Augsburger Industriebetrieb hatte auf der Damentoilette heimlich über ein Dutzend Kolleginnen von oben herab über den Kabinenrand beim Toilettengang fotografiert und gefilmt.
Genau 44 Mal – wie Staatsanwalt Philipp Bodenmüller in der Anklage auflistete – hatte der junge Azubi sich auf die Damentoiletten seines Betriebs geschlichen, dort gewartet, bis eine Kollegin sich in der Nachbartoilette einschloss. Dann stieg er auf die Toilettenschüssel, hielt sein Handy über den Rand der Kabine und lichtete die Frauen von oben herab ab. Just die Kollegin, die er am häufigsten fotografiert hat, hat das Treiben eines Tages bemerkt und ihn angezeigt. Auf seinem Smartphone fand die Polizei dann 35 kinder- und jugendpornografische Fotos und Videos und eben jene von über einem Dutzend Frauen auf der Damentoilette. Interessant zudem, dass der Azubi seine Kolleginnen auch heimlich im Firmenalltag fotografiert hat – stets aber von hinten.
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