Sohn in der Kinderklinik fast zu Tode geschüttelt: Gericht verurteilt Vater
Plus Ein Mann fügt seinem 32 Tage alten Sohn schwerwiegende Verletzungen zu. Das Kind konnte gerettet werden, weil der Tatort ein Klinikzimmer war. Nun kam es zum Prozess.
Eigentlich hat der kleine Michael (Name geändert) viel Glück gehabt. Glück, dass er noch lebt. Auch wenn das Wort Glück in Zusammenhang mit dem tragischen Ereignis doch makaber erscheint. Von Glück kann man deshalb sprechen, weil der Tatort des Geschehens ein Zimmer in der Kinderklinik im Uniklinikum war und deshalb in kürzester Zeit lebensrettende Hilfe bereit war. An jenem 26. April 2020 hatte der Vater in einem Eltern-Kind-Patientenzimmer seinen gerade mal 32 Tage alten Buben in einem Anfall möglicherweise von Wut und Verzweiflung gepackt, ihn in die Höhe gehoben und mehrmals geschüttelt. Dabei wurde der Kopf des Babys hin und her geschleudert, es kam zu Einblutungen im Gehirn, der Atem setzte aus, das Kind wurde bewusstlos.
Nach einem Notruf des Vaters sofort zu Hilfe eilende Ärzte und Schwestern konnten den kleinen Michael retten. Ein sogenanntes Schütteltrauma kann zu schwersten Gehirnschädigungen und zum Tode führen. Dem Vater des Buben wurde jetzt vor einem Schöffengericht unter Vorsitz von Silke Knigge der Prozess gemacht. Wegen gefährlicher Körperverletzung ist der 27-Jährige zu einer Gefängnisstrafe von zwei Jahren und acht Monaten verurteilt worden.
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