Warum Kuka einer Stiftung nicht eine Million Euro zahlen muss
Plus Die Organisation Hilfe in Not hatte die Firma auf eine Million Euro verklagt. Hintergrund war eine Ankündigung von Kuka gewesen. Nun kommt das Unternehmen um die Zahlung herum.
Der Augsburger Roboterbauer Kuka muss einer sozialen Stiftung aus dem unterfränkischen Obernburg trotz einer entsprechenden Ankündigung im Jahr 2016 nicht eine Million Euro spenden. Das Landgericht Augsburg wies die Klage der Stiftung Hilfe in Not am Montag ab, wie eine Sprecherin des Gerichtes auf Anfrage mitteilt. Wie berichtet, war der Hintergrund des Rechtsstreites eher ungewöhnlich: Kuka hatte 2016 öffentlich mitgeteilt, eine Million Euro an Hilfe in Not spenden zu wollen. Noch heute lässt sich die entsprechende Presseverlautbarung des Unternehmens auf dessen Internetseite finden. Kuka zahlte dann allerdings nicht, woraufhin die Stiftung 2019 Klage einreichte. Die Ankündigung des Unternehmens hing dabei eng mit der Übernahme eines anderen bayerischen Roboterbauers zusammen.
2014 hatte Kuka 51 Prozent von Reis Robotics erworben, 2016 übernahm die Augsburger Firma die verbliebenen 49 Prozent der unterfränkischen Firmengruppe. Reis war bis dato ein Familienunternehmen gewesen, die Familie Reis bis 2014 alleinige Eigentümerin. Bei den Verhandlungsgesprächen zu dem Deal kam offenbar der Gedanke auf, dass beide Seiten im Zuge der Übernahme jeweils eine Million Euro an wohltätige Einrichtungen in der Region Obernburg spenden könnten. "Die Verbundenheit des neuen Eigentümers Kuka AG und des ehemaligen Gesellschafters Walter Reis mit dem Standort Obernburg, den dortigen Mitarbeitern und der Technologie wird außerdem durch zwei Spenden zum Ausdruck gebracht", hieß es jedenfalls in der damaligen Verlautbarung von Kuka. Walter Reis spende "zur Förderung der Technologiebereiche Robotik und Automatisierung am Technologiestandort Untermain" den Betrag von einer Million Euro, die Kuka-Gruppe die gleiche Summe an die gemeinnützige Einrichtung Stiftung Hilfe in Not.
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Die Diskussion ist geschlossen.
da sieht man wieder einmal deutlich wie die Chinesen mit Hilfe von Deutschen Millionen verdienenden Managern die Allgemeinheit verarschen !! es geht den freunden der aufgehenden sonne doch nur um Patente und geistigen Diebstahl
Rechtlich wohl einwandfrei, menschlich gesehen aber recht schäbig vom Management von KUKA