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Ärger um Pullover mit „ACAB“-Slogan: Die Grüne Jugend in Augsburg schweigt dazu

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Ärger um Pullover mit „ACAB“-Slogan: Die Grüne Jugend in Augsburg schweigt dazu

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    Jette Nietzard trug auf einem Instagram-Selfie einen Pulli mit dem Aufdruck „ACAB“.
    Jette Nietzard trug auf einem Instagram-Selfie einen Pulli mit dem Aufdruck „ACAB“. Foto: Michael Kappeler, dpa

    Die Grüne-Jugend-Vorsitzende Jette Nietzard wird aufgrund eines Beitrags auf Instagram stark kritisiert. Nietzard hatte auf der Plattform ein Selfie veröffentlicht, auf dem sie einen Pullover mit dem Aufdruck „ACAB“ trägt - eine Abkürzung für „All Cops Are Bastards“ oder auf Deutsch: „Alle Polizisten sind Bastarde“. Viele führende Politiker der Grünen äußerten sich daraufhin zu dem Vorfall und distanzierten sich von der polizeifeindlichen Haltung. Die Vorsitzende der Grünen Jugend in Augsburg äußert sich auf Anfrage unserer Redaktion nicht zum Selfie von Jette Nietzard. Stadtrats-Fraktionschef Peter Rauscher übt hingegen Kritik.

    Rauscher sagt zu dem ACAB-Pulli: „Das war völlig daneben und spiegelt nicht die Position der Partei wider.“ Die Grüne Jugend sei zwar eine unabhängige Organisation und würde eigenständig handeln, die Verbindung zur Partei stehe dennoch. Laut Rauscher sei der Slogan „ACAB“ eine pauschalisierte Kritik, die tausende von Polizisten in eine Schublade stecke. Man könne keine verallgemeinernde Aussage über eine so große Berufsgruppe treffen. „Die Arbeit der Polizei verdient Respekt“, betont Rauscher.

    ACAB-Ärger: Grüne-Jugend-Vorsitzende äußert sich in einem Podcast

    Jette Nietzard selbst hatte ihren Fehler zum Teil eingesehen. Die Grüne-Jugend-Vorsitzende äußerte sich in einem Podcast des Stern-Magazins: „Ich glaube nicht, dass das der richtige Weg war, um auf die Probleme aufmerksam zu machen“. Sie betonte, dass sie nicht die Polizei als Ganzes ablehne. Sie kritisiere aber weiterhin strukturelle Probleme wie den Mangel an Polizeistudien und die unzureichende Aufarbeitung von Gewalt und rassistischen Tendenzen.

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    6 Kommentare
    Rainer Kraus

    Das Problem Jette Nietzard müssen die GRÜNEN selbst lösen, aber dies ist nicht das einzige Problem.

    Raimund Kamm

    Alle Mitglieder der Grünen Jugend, die spätestens jetzt nicht ihre Vorsitzende zum Rücktritt auffordern, sind demokratisch untauglich. Sie sollten nicht für Ämter und Mandate, beispielsweise bei der nächsten Kommunalwahl, nominiert werden. Wann endlich kümmert sich die Grüne Jugend um die wichtigen Themen? Raimund Kamm

    Richard Markl

    Cem Özdemir hat ihr den Austritt aus der Partei nahegelegt. Nachdem das nicht ihr einziger Querschläger in ihrer kurzen Amtszeit war, wäre wohl zumindest ein Rücktritt von ihrer Vorsitzendenposition angemessen. Die Grünen sind schließlich keine Trump-Republikaner. Die können alles sagen, ohne dass jemand zurücktreten muss.

    Martin Hofmann

    Es zeigt doch nur wes Geistes Kind sie ist. Wozu aufregen? Ich freue mich immer wenn sich solche Menschen selbst entlarven. Das spart viele Argumente und Worte gegen die Ideologie der Grünen.

    Franz Xanter

    Und wann folgen Maßnahmen? Solche politischen Vertreterinnen bedarf es sicherlich nicht in der deutschen Politik. Je früher es hier zu den erforderlichen Maßnahmen kommt, umso besser. Da hat sich ja mal wieder so herrlich die rechtsstaatliche Einstellung dieser "Nachfolger" gezeigt.

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    Martin Hofmann

    Um Gottes Willen, keine Maßnahmen gegen diese Frau. Sie ist ein Geschenk Gottes um die grüne Ideologie klein zu halten. Die Grüne enttarnen sich so ganz allein. Genial, einfach nur super die Frau.

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