Es ist mittlerweile der dritte Prozess, der den aufsehenerregenden Millionenbetrug bei einer schwäbischen Sparkasse durchleuchten soll. Vor einer Strafkammer des Augsburger Landgerichts steht dieses Mal eine Frau. Die 56-Jährige ist des gewerbs- und bandenmäßigen Computerbetrugs in fünf Fällen angeklagt. Die Staatsanwaltschaft wirft ihr vor, eine wichtige Funktion innerhalb der Gruppierung innegehabt zu haben. Sie soll Überweisungsaufträge erteilt und Geldabflüsse auf in- und ausländischen Bankkonten überwacht haben. So hielt sie laut Anklage auch Kontakt zum mutmaßlichen Drahtzieher des Millionen-Coups. „Hakan“, wie er sich nannte, ist für die Augsburger Kripo noch der große Unbekannte. Im Mobiltelefon von Bandenmitgliedern war er namentlich als „Godfather“ eingespeichert, als Pate.
Prozess in Augsburg
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden