Die Werbung für die Augsburger Radlnacht fällt auf. An mehreren Standorten im Stadtgebiet stehen ordnungsgemäß geparkte Fahrräder, die eine Botschaft verkünden: „Radlnacht 19.07.“ ist zum Beispiel an einem Hochrad zu lesen, das im Thelottviertel vor dem Zugang zum Hauptbahnhof steht. Private Organisatoren kümmern sich um die Ausrichtung der Veranstaltung am Samstag, 19. Juli. Die Stadt Augsburg hat sich aus der Organisation einer Radlnacht zurückgezogen. Sie stellt ihrerseits die Radlwoche auf die Beine. Die mehrtägige Veranstaltung findet ebenfalls im Juli statt.
Startort und Route für die Radlnacht am Samstag, 19. Juli, sind festgelegt. Die Organisatoren haben sich mit Stadt und Polizei über die Streckenführung verständigt. Start und Ziel ist wie im Vorjahr der Prinzregentenplatz in der Nähe des Hauptbahnhofs. Er hat sich laut den Veranstaltern bewährt, ist zentral erreichbar und bietet Platz für die Bühne. Das Bündnis rechnet mit mehreren tausend Teilnehmern, die in den Abendstunden im Stadtgebiet unterwegs sein werden.
Die Route ist etwa zwölf Kilometer lang. Sie führt fast vier Kilometer über die innerstädtische B17. „Damit macht sie diese temporär zum breitesten Radweg der Stadt“, sagen die Organisatoren. Ausgehend vom Prinzregentenplatz geht die Fahrt über die Schletterer-Unterführung nach Westen, am Rosenaustadion vorbei zur B17. An der Ausfahrt Bürgermeister-Ackermann-Straße geht es gegenüber auf der Familie-Einstein-Straße Richtung Ulmer Straße und über die Sommestraße zurück zur Bürgermeister-Ackermann-Straße. Von hier aus wird zum Prinzregentenplatz geradelt.
Organisatoren der Radlnacht in Augsburg bitten um Spenden
Für die Finanzierung der Radlnacht haben die Organisatoren wieder eine sogenannte Crowdfunding-Kampagne gestartet. Im Vorjahr wurden auf diesem Weg fast 1000 Euro erzielt, heißt es. Das Geld wird in erster Linie für Bühnentechnik, Flyer und Plakate verwendet.
Die Radlnacht war in früheren Jahren von der Stadt organisiert worden. Es floss ein Zuschuss von 100.000 Euro. Die Aktion war wegen der finanziellen Förderung politisch umstritten. Die Stadt zog sich zurück. Sie managt aber weiterhin die Radlwoche. Sie geht in die mittlerweile siebte Auflage. Termin ist von Samstag, 12. Juli, bis Sonntag, 20. Juli. Auch in diesem Jahr haben Stadt und zahlreiche ehrenamtlich Engagierte ein vielfältiges Programm organisiert, heißt es. Fahrrad-Checks, das Cargo Bike Race am Königsplatz, ein Lastenrad-Test mit Geschicklichkeitsparcours und Feierabendtouren gehören zum Angebot.
Das ist bei der Radlwoche in Augsburg geplant
Das vielfältige Programm der Radlwoche soll laut Baureferent Steffen Kercher Menschen ansprechen, „die sich fürs Radfahren interessieren“. Vor allem das Thema Sicherheit im Verkehr spiele eine zentrale Rolle. Kercher sagt: „Mobilität in der Stadt bedeutet, dass alle Fortbewegungsmöglichkeiten nebeneinander funktionieren. Das klappt aber nur, wenn alle aufeinander Rücksicht nehmen.“
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