
Asylunterkunft im Hotel: Der Landkreis Augsburg lässt seine Pläne fallen

Die Pläne, 440 Männer in einem Hotel an der Stadtgrenze zu Augsburg unterzubringen, wird fallen gelassen. Es gab Differenzen mit dem Hotel-Eigentümer. Wie es nun weitergeht.
Neue Wendung im Fall der geplanten Asylunterkunft an der Stadtgrenze zu Augsburg: Der Landkreis Augsburg lässt seine Pläne, in einem Hotel 440 geflüchtete Männer unterzubringen, nun überraschend fallen. „Unser Vertragspartner Novum Hospitality hat uns heute darüber informiert, dass er uns nicht mehr verbindlich zusichern kann, dass aufgrund der bestehenden Differenzen mit dem Grundstückseigentümer der mit uns geschlossene Beherbergungsvertrag für die Laufzeit von sechs Monaten konfliktfrei realisiert wird. Unabhängig von der rechtlichen Bewertung der Angelegenheit, können und werden wir das Hotel unter diesen Voraussetzungen nicht belegen“, teilte Landrat Martin Sailer am Mittwochnachmittag mit.
Wie berichtet, hatte der Landkreis im Hotel auf dem Gelände des Güterverkehrszentrums kurzfristig 440 Geflüchtete unterbringen wollen. Man habe mit diesem Plan vermeiden wollen, dass erneut Schulturnhallen oder Landschulheime umgewidmet werden müssen. Noch im September hätten die ersten Geflüchteten ankommen sollen, bis Ende des Jahres sollten die beiden Hotels - ein klassisches Haus und ein Haus für Gäste, die länger bleiben - voll belegt sein sollen. Doch daraus wird nun nichts.
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Die Diskussion ist geschlossen.
(edit/mod/NUB 7.2)
Der Eigentümer will eine mindest Laufzeit von 1 Jahr. Na und? Ist doch legitim. Wenn man nicht will, dann woanders buchen. Ist ja nicht die DDR wo man einfach Leute in fremdes Eigentum setzen kann.
Sportlich, dass der Landkreis meint nur für 6 Monate Platz zu brauchen. Fakt ist, es wird noch viel mehr für viel länger gebraucht werden.
Der Eigentümer will das Geschäft lieber selber machen … kann ich verstehen. Besser als am Ende auf einer abgewirtschafteten Immobilie zu sitzen, die anderen haben sich in der Zwischenzeit eine goldene Nase verdient und sind dann mit dem Geld ab durch die Mitte. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass eine eigenmächtige Umwidmung von Hotel in Flüchtlingsunterkunft ohne Zustimmung des Eigentümers möglich wäre.
>> Der Eigentümer habe zudem angeboten, weitere 1000 Unterbringungsplätze zu schaffen. Es sei ihm also nicht darum gegangen, dass im Hotel keine Geflüchteten unterkommen, sondern dass er selbst von der Situation finanziell profitiere. <<
Folge dem Geld ;-)