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„Sehe keine Hoffnung“: Das Desaster um Augsburgs Fernbusbahnhof

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„Sehe keine Hoffnung“: Das Desaster um den Augsburger Fernbusbahnhof

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    Der Fernbusbahnhof wird vor allem von Bussen auf dem Weg nach oder aus Osteuropa angesteuert. Zu Spitzenzeiten sollen täglich bis zu 300 Busse ankommen, heißt es.
    Der Fernbusbahnhof wird vor allem von Bussen auf dem Weg nach oder aus Osteuropa angesteuert. Zu Spitzenzeiten sollen täglich bis zu 300 Busse ankommen, heißt es. Foto: Marcus Merk

    Die Sonne brennt auf den Asphalt. Im kleinen Unterstand suchen Fahrgäste nach Schatten. Nicht alle Wartenden haben hier Platz, auch nicht auf den beiden Bänken unter freiem Himmel. Einige müssen stehen. Der Container-Kiosk auf dem angrenzenden Schotterplatz ist schon lange verschwunden, die Toiletten sind es auch. Die Zustände am Fernbusbahnhof im Oberhauser Norden haben sich zuletzt weiter verschärft. Wegen eines Grundstücksverkaufs sinken die Hoffnungen auf Verbesserung. Ein CSU-Politiker kritisiert die Stadt.

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    2 Kommentare
    Miriam Schmidt

    Ich arbeite nebenan und sehe das Elend jeden Tag. Die angrenzenden Büsche werden als Toilette missbraucht, die Busse blockieren häufig die Straße, Privat-PKW, die Reisende bringen oder abholen, verschärfen die Situation. Menschen stehen in praller Sonne oder im Regen, buchstäblich. Dieser "Busbahnhof" ist eine Zumutung für Alle, ob Busfahrer, Fahrgäste oder Anlieger, und die Stadt schaut weg. Zu lesen, dass nun das angrenzende Grundstück privat verkauft wurde und die Stadt nicht gekauft hat, leider kein schlechter Witz! Ladesäulen statt menschenwürdiger Zustände, weiterhin keine Toiletten, kein Kiosk, kein ausreichender Unterstand, kein Verkehrskonzept! Ernsthaft? Wer ist der Verantwortliche der Stadt Augsburg und was ist sein Plan? Oder bleibt das so für alle Zeiten?

    Brigitte Gossner

    Ich halte es für konsequent und richtig, dass die Stadt ohne eine Kostenbeteiligung der Busunternehmen nicht investiert. Es kann ja nicht sein, dass deren Geschäftsmodell darauf fußt, dass ein Dritter die Infrastruktur zahlt und bereitstellt. Übrigens: Die Eisenbahnen zahlen für jeden Halt an jedem Bahnhof eine Nutzungsgebühr - zusätzlich zu der Gebühr zur Nutzung der Gleise. Warum sollte es im Fernbusgeschäft nicht ähnlich sein?

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