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Shitstorm und Promi-Auftritte: Demo gegen Rechts in Augsburg wirft Schatten voraus

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FCA-Shitstorm und Promi-Auftritte: Groß-Demo am Samstag wirft Schatten voraus

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    In der Augsburger Innenstadt dürften am Samstag wohl wieder Tausende gegen Rechtsextremismus demonstrieren. Auch ein Auftritt des FCA-Präsidenten Markus Krapf ist geplant.
    In der Augsburger Innenstadt dürften am Samstag wohl wieder Tausende gegen Rechtsextremismus demonstrieren. Auch ein Auftritt des FCA-Präsidenten Markus Krapf ist geplant. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Für Markus Krapf wird der kommende Samstag ein außergewöhnlicher Tag. Erstmals seit seiner Wahl zum Präsidenten des FC Augsburg 2022 wird er nicht persönlich ein Spiel „seiner“ Mannschaft begleiten. Während die Profis den Nachmittag in Mönchengladbach verbringen, wird Krapf auf dem Augsburger Rathausplatz stehen – und dort bei „Augsburg gegen den Rechtsruck“ zu Tausenden Menschen sprechen. Allein dieser Umstand zeige, sagt er, wie „wichtig uns das Anliegen ist, Haltung zu zeigen“. Auch wenn dies teils heftige Gegenreaktionen ausgelöst hat.

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    11 Kommentare
    Gerold Rainer

    Zur Menschenwürde gehört auch innere Sicherheit, dass man den öffentlichen Raum nutzen kann, ohne sich extremistischen Gewalttätern auszuliefern. Inzwischen hat jeder intelligente Bürger begriffen, dass bei Gewaltverbrechen ausgerechnet die Ausländer die mutigsten sind. die sich den Tätern in den Weg stellen und ein Blutbad vorzeitig beenden. Die Veranstaltung geht an dem, was dieser Gesellschaft bräuchte, gnadenlos vorbei, polarisiert nur, anstatt zur Einigkeit aufzurufen.

    Christine Kamm

    Gut, Herr Krapf! Gerade im Sport lernt man, mit Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammenzuspielen. Das brauchen wir insgesamt in unserer Gesellschaft! Raimund Kamm

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    Gerold Rainer

    Was hilft es, das gesellschaftliche Problem mit dem Terrorismus einfach zu ignorieren, so zu tun als wäre es nicht relevant? Ich habe das ewige Gejammer nach jedem Vorfall einfach satt, wenn keinerlei politische Konsequenzen daraus gezogen werden. Es ist nur das eine Prozent, das unserer demokratischen Grundordnung den Kampf ansagt. Mit einer etwas weniger starrköpfigen Einstellung könnte man so manchen Wähler aus dem rechten Spektrum wieder für die Demokratie gewinnen.

    Maja Steiner

    Es stimmt nur einfach nicht, dass "keinerlei politische Konsequenzen" gezogen werden.

    Gerold Rainer

    Sie haben recht, zumindest ein paar Menschen die potentiell gefährlich sind und Straftäter wurden abgeschoben, darunter auch derjenige, der höchstwahrscheinlich ein Attentat auf dem Augsburger Weihnachtsmarkt geplant hat. Die abgeschobenen dürfen nach ein paar Jahren unter Auflagen wieder einreisen. Klingt nach keiner sehr effizienten Politik für mehr innere Sicherheit.

    Maja Steiner

    Ich finde es auch gut, dass Herr Krapf für den FCA Haltung zeigt. Die Anfeindungen geben zu denken.

    Wolfgang Schwank

    Ein Grund mehr, durchaus auch etwas stolz auf diesen unseren Verein zu sein. Das hat, nebenbei bemerkt, eine gewisse Tradition. Ich erinnere mich an eine Kundgebung auf dem Elias-Holl-Platz, das mag rund 20 Jahre her sein, zum Kampf gegen Fremdenfeindlichkeit, für Integration, etc. Damals gabe es eine beeindruckende Rede von Walther Seinsch, der die verbindende Kraft des Sports, des Fussballs betonte. Er verwies auf die glebte Integration im Nachwuchsfussball und die dabei geltenden Tugenden wie Fairness, Respekt, Achtung. Der FCA ist ein Faktor in der Stadt und der Region, nicht nur wirtschaftlich sondern auch sozial, gesellschaftlich kulturell. In diesem Sinne ist der Auftritt von Markus Krapf zu begrüssen.

    Wolfgang Leonhard

    Den Rechtsextremen bleibt es unbenommen, den Verein zu verlassen. Ich würde das begrüßen.

    Holger Bewart

    Das AfD und ihre Trolle, jetzt gegen den FCA Stimmung machen, hat nicht wirklich überrascht. Erschreckend ist jedoch in welcher Aggressivität und Verachtend hier vorgegangen wird. Diese gefährliche Hydra breitet sich in unserer Gesellschaft wie Krebs aus. Es wird Zeit, dass dies endlich unterbunden wird und der Staat unsere Demokratie besser schützt. Danke FCA für euer Engagement!

    Holger Bewart

    So banal einfach ist eine Wiedereinreise nicht. Zum einen müssen sie vorab die Abschiebekosten zahlen, dass können schnell paar tausend Euro sein. Zum anderen müssen Abgeschobene, erst recht Straftäter damit rechnen nach Ablauf der Wiedereinreisesperre entweder kein Visum oder eine Ablehnung an der Grenze zu erfahren. Die versuchte Wiedereinreise passiert in der Regel aus europäischen (nicht EU) Ländern.

    Markus Robert Brand

    Starker Auftritt des FCA Präsidenten. „In das Stadion dieses Vereins dürfen keine Nazis rein“ Was 2000 gegolten hat gilt natürlich immer noch. Gleichzeitig das Statement gegen Extremismus jedweder Couleur. Das ist die Idee. Darunter ist es nicht zu machen. Wer Freiheit sagt muss auch Gleichheit und Brüderlichkeit sagen. Er muss Recht und Einigkeit sagen. Augsburg ist bunt.

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