Mit dem Wald ist es wie mit dem menschlichen Körper: Ist er über einen längeren Zeitraum Stresssituationen ausgesetzt, wird er krank. Kurzfristig lässt sich der Infekt verschleppen, doch irgendwann gibt es kein Entkommen mehr. Der Augsburger Stadtwald ist seit nunmehr sechs Jahren Dauerstress ausgesetzt: lange Trockenperioden und höhere Temperaturen, Borkenkäfer- und Pilzbefall und schließlich der schwere Hagelschlag im Spätsommer 2023. Vor allem die Kiefern verkraften das nicht mehr. In der Königsbrunner Heide sind nahezu alle Bäume abgestorben. Doch gerade hier befindet sich ein einzigartiges Ökosystem mit seltenen Tier- und Pflanzenarten. Diese sind auf ein stabiles Umfeld angewiesen. Zur Bewahrung des kostbaren Naturschatzes geht die Augsburger Forstverwaltung nun einen unkonventionellen Weg, der deutschlandweit einzigartig ist – Ausgang ungewiss.
Augsburg
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