Daums Inszenierung
Eines der wertvollsten Kunstwerke von Christoph Daum ruht zurzeit im Depot des Kölner Museums Ludwig. "Besiktas Jimnastik Külübü" ist in Einzelteile zerlegt und vorerst aus der Ausstellung genommen worden.
Es ist ein sperriges Werk, ein Kiosk, mit Fanartikeln von Besiktas Istanbul und Devotionalien aus Daums Zeit beim türkischen Klub gefüllt. Gemeinsam mit einem Berliner Objektkünstler hat Daum es 1995 für die Biennale in Istanbul geschaffen, das Museum Ludwig hat es 2007 für 120.000 Euro angekauft.
Zurzeit arbeitet Daum, 54, im Hauptberuf Fußball-Trainer, mit Hochdruck an einem sportlichen Kunststück. Mit dem 3:1-Sieg seines 1. FC Köln am Sonntag gegen die TSG Hoffenheim ist der Aufstieg in die erste Liga in greifbare Nähe gerückt. Der Klub belegt einen Aufstiegsplatz, die Stadt liegt im Fieber der Vorfreude, "Kölleluja" jubelte die Boulevardzeitung Express. Es war das bislang beste Saisonspiel der Kölner, die drei Viertel der Spielzeit damit zugebracht haben, ihren zusammengewürfelten Haufen durchaus brauchbarer Spieler noch zu einem Team zu schmieden. "Eine Mannschaft, die von einer Vision beseelt war", hatte Daum gesehen, und vor den 50.000 Zuschauern im mal wieder ausverkauften Rhein-Energie-Stadion zelebrierten seine Spieler den Sieg mit einem Tanz im Kreis.
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