Die Geburt der Olympiastrecke
Die Augsburger Architekten Brockel und Müller gestalteten Anfang der 70er Jahre die bis heute einzigartige Kanuslalom-Anlage. Doch in einem Boot sind sie selbst nie gefahren
Nein, die Geschichte des Augsburger Eiskanals beginnt nicht, wie viele vielleicht glauben, mit den Olympischen Spielen von 1972. Schon in den 40er und 50er Jahren paddelten Wildwassersportler auf dem kleinen Seitenarm des Lechs unterhalb des Hochzoller Wehrs hinunter. Bereits 1957 fand dort die erste Kanu-Weltmeisterschaft statt. Doch erst durch den Zuschlag für die Olympischen Spiele nahm das idyllische Gelände rund um den Eiskanal Anfang der 70er Jahre jene Gestalt an, die die Augsburger bis heute kennen.
Geburtshelfer waren dabei die beiden Augsburger Architekten Reinhard Brockel und Erich R. Müller, die ab den 50er Jahren ein gemeinsames Architekturbüro betrieben. Die Erschaffer prägnanter Augsburger Bauwerke wie des Hotelturms im Wittelsbacher Park entwarfen die Sportanlage am Eiskanal nach den modernsten Aspekten ihrer Zeit. Doch selbst sind sie nie in einem Boot gefahren, wie Eva-Maria Müller, die Tochter des verstorbenen Erich R. Müller, erzählt. Sie kümmert sich um das architektonische Vermächtnis des Büros und weiß, dass die damalige Kanuslalomstrecke den Anforderungen der Verantwortlichen aus München nicht genügt hatte. „Das Olympische Komitee forderte ein stärkeres Gefälle, eine wildwasserähnliche Strecke. Damit war der Gedanke geboren, dass ein künstlicher Kanal angelegt werden sollte.“
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