FC Augsburg trauert um Ex-Präsident
Erich Hartmann stirbt mit 87 Jahren
Die Ära Haller war beim FC Augsburg gerade vorbei, der sensationelle Fußball-Höhenflug am Abklingen, da wurde Erich Hartmann im April 1980 von den Mitgliedern des Vereins als Nachfolger von Dr. Benedikt Lux zum Präsidenten gewählt. Drei Jahre führte der Bau-Ingenieur den Verein, eine Zeit mit Höhen und Tiefen. Wie erst jetzt bekannt wurde, ist Erich Hartmann vergangene Woche im Alter von 87 Jahren gestorben.
Als FCA-Ikone Heiner Schuhmann gestern von Hartmanns Tod erfuhr, sagte er: „Er war ein feiner Mensch, hat sein Amt mit großem Engagement ausgeführt.“ Als Hartmann den Verein leitete, hatten die beiden eine enge Verbindung. Der damals blutjunge Trainer Schuhmann führte den Klub 1980 in die zweite Bundesliga zurück. Ein Riesenerfolg, das Team bestand großteils aus Eigengewächsen wie Claus Brandmair, Gerhard Förschner, Jürgen Haller, Martin Trieb oder Reinhard Kindermann. Doch ein Jahr darauf folgte der bittere Abstieg in die Bayernliga. Zudem wollte Hartmann den mit 750000 Mark verschuldeten Klub finanziell konsolidieren, was teilweise gelang. Personell verfügte er ebenfalls über ein glückliches Händchen, etwa bei der Verpflichtung von Hannes Baldauf als Trainer (SC Herford). Unter dem „Schinder-Hannes“, wie Baldauf genannt wurde, erreichte der FCA 1982 die Aufstiegsrunde zur erstmals eingleisigen 2. Bundesliga im letzten Saisonspiel. Auf neutralem Platz in Heilbronn feierten die Schwaben gegen den FSV Frankfurt ein 3:0. Der FCA stieg auf und gehörte zum Kreis der 38 Spitzenvereine Deutschlands. Doch die Herrlichkeit währte nur zwölf Monate. Im Sommer 1983 stieg der Klub ab, er musste wegen einer um drei Treffer schlechteren Tordifferenz zurück zu den Amateuren. Im Sommer 1983 trat Hartmann zurück, Dr. Gerhard Kranzfelder folgte ihm auf den Chefsessel. (oll)
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