Sympathieträger Frauenfußball
Die deutsche Mannschaft begeistert mit dem Viertelfinaleinzug bei der WM in Frankreich, doch auf lokaler Ebene haben die Vereine große Probleme
Carolin Graf kennt sich aus mit Frauenfußball. Beim TSV Schwaben Augsburg hat sie selbst viele Jahre in der Regionalliga gespielt, war Mannschaftsführerin und ist nach ihrer Laufbahn dem Sport treu geblieben. Bei den „Violetten“ trainiert sie jetzt die weibliche U17-Mannschaft und engagiert sich zudem als Koordinatorin des Integrationsprojekts „Kicking Girls“. Acht Augsburger Grundschulen beteiligen sich an diesem Projekt des Bayerischen Fußballverbands. Ziel des BFV-Projekts ist es, junge Mädchen mit und ohne Migrationshintergrund über den Fußball zusammenzubringen. Wann es ihre Zeit zulässt, verfolgt Graf die Frauenfußball-WM im Fernsehen. „Ich finde es klasse, dass das zdf und die ARD fast alle Spiele live überträgt. Das tut dem Sport gut“, sagt Graf. Ob es dem Frauenfußball einen Schub geben könnte, ist für Graf eine interessante Frage: „Im Nachwuchsbereich kann ich mir das schon vorstellen. Durch die WM im Fernsehen wird der Fußball sicher für einige Mädchen interessant.“
Allerdings ist Graf auch der Meinung, dass der Frauenfußball insgesamt noch nicht optimal wahrgenommen wird: „Aber da sollte man Geduld bewahren. Unser Sport ist noch nicht so alt und viele ziehen immer noch den Vergleich mit dem Männerfußball, aber dieser Vergleich hinkt.“ Über den Auftritt der deutschen Mannschaft will Graf, die Frankreich als Favoriten auf den WM-Titel sieht, nicht meckern: „Die deutschen Frauen spielen ordentlich, aber im Viertelfinale werden sie erst richtig gefordert sein.“
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