Aufstiegsjubel in letzter Sekunde
Gegen Bayreuth bringt eine Strafecke die Entscheidung für den TSV Schwaben. In der Oberliga warten große Gegner. Doch das Erfolgsteam droht auseinanderzubrechen
Die Dramaturgie hätte aus Augsburger Sicht nicht besser sein können. Die Hockey-Männer des TSV Schwaben Augsburg feiern den Aufstieg in die Oberliga – aber das Team macht es unheimlich spannend. Nach dem 2:4 im Hinspiel beim Bayreuther TS gilt es, am Sonntag vor rund 250 Zuschauern in der Augsburger Sporthalle den Zwei-Tore-Rückstand aufzuholen. Noch Mitte der zweiten Halbzeit führen die Schwaben nur 3:2, das reicht nicht. Johannes Boll gelingt zwei Minuten vor dem Ende mit seinem zweiten Treffer das 4:2. Der Ausgleich, insgesamt steht es 6:6. Zuvor hatten Daniel Endemann und Kapitän Johannes Hoschka für den TSV getroffen.
Wenige Sekunden vor dem Ende entscheiden die Schiedsrichter auf Strafecke für Augsburg. Wie üblich läuft die Zeit ab, aber die Ecke wird noch ausgeführt. Sönke Mannhardt gibt den Ball herein, Sebastian Frauenknecht stoppt, Johannes Boll passt zu Daniel Endemann, der die Kugel über die Linie schlenzt – 5:2. Danach toben die Schwaben-Männer wie kleine Jungs durch die Halle und feiern ihren Oberliga-Aufstieg. Während das Team die Welle macht und den Triumph bis zum Morgengrauen auskostet, meint Trainer Hanno Hügel eher ruhig: „Das ist Jahrzehnte her, dass wir in der Halle Oberliga spielen. Das tut der Mannschaft, aber auch dem Verein gut.“
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