Handball: Mannschaft verärgert Trainerin

Landesliga-Spitzenreiter verliert überraschend in Gröbenzell mit 27:30. Am Samstag erwartet Nicole Bohnet gegen Dachau eine „deutliche Reaktion“

Völlig gegensätzlich präsentierten sich zuletzt die Handball-Reserveteams des TSV Haun-stetten. Während sich die Landesliga-Frauen völlig überraschend beim HCD Gröbenzell II mit 27:30 (14:13) ihre zweite Saisonniederlage einfingen, überzeugten die Männer in der Bezirksoberliga im Schlager gegen den TSV Schwabmünchen und sind nach dem 24:23 (10:9)-Heimsieg wohl kaum noch von der Spitze zu verdrängen.

Nicole Bohnet war nach der Partie bei der Bundesliga-Reserve ziemlich angefressen: „Wir haben wieder eine Großchance fahrlässig liegen gelassen.“ Tatsächlich unterlag Verfolger Vaterstetten im Parallelspiel beim VfL Günzburg, sodass der Vorsprung hätte auf sechs Zähler anwachsen können. Aber der TSV konnte die Gunst der Stunde nicht nutzen und überließ dem Mittelfeld-Team das Geschehen. „Meine Routiniers waren entweder gar nicht oder nur in Fragmenten anwesend,“ beschrieb Bohnet ihr Hauptdilemma und übte gleichzeitig Selbstkritik: „Meine Taktik der Offenen Rochade hat diesmal überhaupt nicht gegriffen.“ Ganz bitter war die Phase nach der letztmaligen Haunstetter Führung beim 19:18 in der 39. Minute, als man sich in nicht einmal einer Viertelstunde gnadenlos auskontern ließ und mit 23:28 ins Hintertreffen geriet. Zum nächsten Heimspiel gegen den ASV Dachau II (Samstag, 14 Uhr) erwartet die TSV-Trainerin eine deutliche Reaktion: „Da ist ein anderes Gesicht gefragt.“

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