Tina Rupprecht und die Stunde der Sieger
Tina Rupprecht bezwingt in einem harten Kampf die Französin da Costa. Ihre Belohnung macht sie sprachlos. Roman Hardok gewinnt die deutsche Meisterschaft.
Mit dieser Überraschung hat Tina Rupprecht nicht gerechnet. Der Boxerin, die ansonsten als sehr kommunikativ gilt, hat es die Sprache verschlagen. Rupprecht, die nach ihrem Punktsieg über die Französin Anne Sophie da Costa glückselig im Ring stand, wirkte in diesem Moment etwas fassungslos. Ihre Belohnung für den Sieg fuhr auf vier Rädern in die Halle: ein schneeweißer Ford Fiesta ST. Heute darf sie sich das neue Fahrzeug bei ihrem Sponsor Sigg & Still abholen. „Das ist ja ein Wahnsinn. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll“, strahlte die 25-Jährige über das ganze Gesicht. In diesem Moment war klar, die Schmerzen, die ihr die zehn Jahre ältere Gegnerin zugefügt hatte, waren vergessen.
Es war ihr härtester Kampf in ihrer noch jungen Karriere. Die Französin machte ihr gewaltig zu schaffen. Das Punkturteil der Ringrichter (98:91, 97:92, 99:90) ging aber völlig in Ordnung, zumal Rupprecht über die gesamte Distanz konditionell frischer wirkte und die härteren Schläge landete. Außerdem war Rupprecht geduldig. Lediglich in der 6. Runde merkte man ihr an, dass sie eine frühzeitige Entscheidung sucht. Doch nach einem wahren „Trommelfeuer“ von ihr verschanzte sich da Costa dann doch wieder hinter ihrer guten Deckung. Natürlich hatte die Augsburgerin das Publikum in Kühbach (Landkreis Aichach-Friedberg) auf ihrer Seite. Der Großteil der rund 800 Fans feuerte sie mit Rufen wie „Mach sie alle, hau sie aus der Halle“ an. In den letzten drei Runden war dann klar, wenn da Costa kein K.-o.-Schlag mehr gelingt, ist Rupprecht die Siegerin. So kam es schließlich auch. Rupprecht bedankte sich nach dem Kampf zunächst per Hallenmikrofon bei ihren Anhängern: „Danke, ihr wart echt der Hammer.“
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