Trainer Vornehm gibt sich die Schuld
Der TSV Haunstetten verliert gegen Tabellenletzten Pforzheim. Warum der Coach nach der Niederlage so selbstkritisch ist.
Diese Begegnung werde ihm noch länger durch den Kopf schwirren, versichert Herbert Vornehm noch Stunden danach. Im Handball hat der Trainer des TSV Haunstetten einiges erlebt. Er ist erfahren. Weiß, wie er mit seinen Spielerinnen umgehen muss, diese wiederum vertrauen ihrem Trainer. Schließlich haben seine Anweisungen in der Vergangenheit meist zum Erfolg geführt. Gegen Pforzheim jedoch verfehlten Vornehms Worte ihre Wirkung. Überraschend unterlag das Drittliga-Team mit 29:31 gegen den Tabellenletzen, der zuvor in acht Partien lediglich einmal gewonnen hatte. Obendrein verspielte Haunstetten einen Sechs-Tore-Vorsprung und verpasste den Sprung auf den dritten Tabellenrang.
Vornehm: "Ich habe Fehler gemacht"
Vornehm nimmt diese Niederlage im Wortsinn persönlich, vor allem sich selbst gibt der Trainer die Schuld für die Niederlage. „Ich habe Fehler gemacht“, sagt er. In der ersten Hälfte präsentierte sich seine Mannschaft von der besten Seite, alles lief nach Plan. Haunstetten vergab zwar manche Torchance, führte dennoch komfortabel. Einzig die Pforzheimerin Desiree Kolasinac, die in der ersten Hälfte achtmal traf, bereitete der TSV-Verteidigung Probleme. Darauf reagierte Vornehm, indem er seine Taktik änderte und die zuvor lange verletzte Rückraumspielerin in Manndeckung nehmen ließ. Davon profitierte jedoch eine andere Pforzheimerin: Nun nutzte Milica Vlahovic ihren gewonnenen Freiraum und traf nach Belieben. Auf eine erneute Umstellung seiner Taktik verzichtete Vornehm jedoch. Der Coach zeigt sich selbstkritisch: „Im Nachhinein hätte ich zurücksteuern müssen.“
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