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Augsburg Centurions dominieren Football-Regionalliga mit 57:0-Sieg gegen München Rangers

American Football

Augsburg Centurions marschieren durch die Regionalliga

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    Die American Footballer der Augsburg Centurions (weiße Trikots) ließen sich auch von den München Rangers nicht stoppen.
    Die American Footballer der Augsburg Centurions (weiße Trikots) ließen sich auch von den München Rangers nicht stoppen. Foto: Angela Merten

    Nur mit dem Wetter war Daniel Metzler am Samstag nicht ganz so zufrieden. „Der Regen am Vormittag hat uns sicherlich ein paar Zuschauer gekostet“, sagt der Abteilungsleiter der Centurions Augsburg, der American-Football-Abteilung der TSG Augsburg. Als am Nachmittag dann die Sonne durchkam, waren aber doch mehr als 900 Zuschauer auf die TSG-Anlage an der Schillstraße gekommen. Und die brauchten ihr Kommen zum ersten Heimspiel des Regionalliga-Aufsteigers nicht zu bereuen. Die Centurions fegten die München Rangers mit 57:0 (20:0, 6:0, 28:0, 3:0) vom Platz.

    Augsburg Centurions: Zwei Spiele, zwei Siege

    Damit steht der Neuling nach dem 42:19-Auftaktsieg in Amberg an der Spitze der Siebener-Liga, gefolgt von den Neu-Ulm Spartans, die ebenfalls mit zwei Siegen gestartet sind. Die Centurions scheinen der Favoritenrolle gerecht zu werden, die ihnen die anderen Konkurrenten schon vor dem Saisonstart zugeschrieben haben.

    Dabei hatte Centurions-Headcoach Eugen Haaf zum Saisonstart immer wieder betont, dass sein Team noch viel lernen und hart arbeiten muss.

    Eugen Haaf setzte mit den Augsburg Centurions mit zwei Siegen schon einmal ein Ausrufezeichen.
    Eugen Haaf setzte mit den Augsburg Centurions mit zwei Siegen schon einmal ein Ausrufezeichen. Foto: Ralf Lüger

    Allerdings haben die Verantwortlichen auch betont, dass die Regionalliga für die Centurions nur eine Zwischenstation auf dem Weg in die höchsten deutschen Ligen, GFL2 und mittelfristig GFL1, sein soll.

    Zwei starke Viertel reichen den Augsburg Centurions beim 57:0 gegen die München Rangers

    Dafür haben sie sich nach dem Aufstieg, den sie noch als Augsburg Raptors feierten, auf allen Ebenen professionalisiert. Im sportlichen Bereich wurden die Schlüsselstellen neu besetzt, unter anderem mit vier US-Importspielern. Auch der Trainerstab um den neuen Headcoach Eugen Haaf wurde deutlich ausgeweitet. Die Konkurrenz beobachtet das neue Konzept mit Argusaugen, ist gespannt, ob die Augsburger finanziell genauso durchdacht agieren wie auf dem Spielfeld. Denn da demontierten die Centurions beim 57:0 vor allem mit einem starken Viertel zu Spielbeginn und nach der Halbzeit die Münchner. Die hatten schon zum Saisonauftakt 0:28 verloren – gegen Neu-Ulm.

    Auch neben dem Platz wurde kräftig investiert. Die Raptors heißen jetzt Centurions, das Branding wurde vollkommen neu aufgezogen und vor allem in den sozialen Medien sind die Centurions jetzt stark präsent.

    900 Zuschauer kommen zum ersten Heimspiel

    Zudem wurde auf der Anlage eine neue Stahlrohrtribüne fast komplett in Eigenregie aufgebaut. Die war bei 900 Zuschauern genauso gut gefüllt wie die Haupttribüne. Längst haben die Footballer den Amateurfußballern nicht nur im Augsburger Stadtteil Lechhausen den Rang in Sachen Publikumswirksamkeit abgelaufen. Selbst die beiden Fußball-Regionalligisten FC Augsburg II und TSV Schwaben Augsburg locken selten mehr als 500 bis 600 Zuschauer ins Rosenaustadion. Doch dort dürfen die Footballer ihre Heimspiele nach einer Absage durch die Stadtverwaltung nicht austragen.

    Deshalb war Daniel Metzler auch froh, dass die Heimspielpremiere bis auf ein paar Kleinigkeiten gut abgelaufen ist: „Bei der Essens- und Getränkeausgabe müssen wir uns noch optimieren.“ Gut angekommen seien hingegen die Show-Elemente, die auch einen Teil des Football-Gefühls ausmachen, wie das Einlaufen, die Parade der US-Cars, den Salutböllern der TSG-Schützen oder das neue Maskottchen. Die obligatorischen Cheerleader fehlten allerdings. Diese Abteilung sei gerade im Aufbau, erklärt Metzler. Die beengte Parkplatzsituation rund um die TSG-Anlage habe ihm schon ein wenig Sorgen gemacht, doch da er bisher keine Klagen gehört habe, geht Metzler davon aus, dass sich die Zuschauer darauf eingestellt haben: „Ich denke, wir haben das gut im Vorfeld kommuniziert.“

    Augsburg Centurions treten bei den Passau Pirates an

    Die Augsburg Centurions scheinen sich in der Regionalliga Süd, eine von sechs in Deutschland, gut eingelebt zu haben. Das Erreichen der Play-offs sollte möglich sein. Vielleicht sogar mehr. Am kommenden Samstag (15 Uhr) müssen die Augsburger nun bei den Passau Pirates antreten. Metzler gibt sich vorsichtig, aber auch selbstbewusst: „In der Vergangenheit haben wir uns da immer schwergetan. Aber ich bin zuversichtlich, dass unser Kader sich dieses Jahr durchsetzen kann.“

    Dies sollte möglich sein, verlor Passau doch das erste Saisonspiel zu Hause gegen die Amberg Mad Bulldogs mit 12:65.

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