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Constantin Frantzen und Alexander Erler: Startet das Tennis-Doppel in Wimbledon durch?

Tennis

Constantin Frantzen: Mit neuem Doppel-Partner zurück auf dem Rasen von Wimbledon

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     Constantin Frantzen (links) und Alexander Erler bei den French Open in Paris.
    Constantin Frantzen (links) und Alexander Erler bei den French Open in Paris. Foto: GEPA pictures, Imago

    Wimbledon – dieses Grand-Slam-Turnier hat sicher für jeden Tennisprofi einen besonderen Klang. Rasen, Etikette, Tradition, man kann viele Aspekte nennen. Für den Augsburger Constantin Frantzen stehen diese neun Buchstaben für den größten Erfolg in seiner bisherigen Tenniskarriere. Im vergangenen Jahr erreichte er dort mit seinem Partner Hendrik Jebens das Viertelfinale. Da scheiterte das deutsche Duo nur knapp mit 6:7, 6:7 an den Briten Neal Skupski und Michael Venus (Neuseeland). Ein neues deutsches Weltklasse-Doppel schien möglich.

    Constantin Frantzen und Hendrik Jebens gehen nach den Australian Open getrennte Wege

    Doch ein halbes Jahr später, kurz nach dem Erstrunden-Aus bei Australian Open, trennte sich Frantzen von Jebens. „Ich will einfach etwas Neues machen. Ich war mit den Ergebnissen Ende des Jahres und Anfang des Jahres nicht so glücklich“, begründete der Augsburger diesen Schritt. Als neuen Partner hat sich der 27-jährige Frantzen seinen Tennis-Jugendfreund Alexander Erler ausgesucht.

    Constantin Frantzen (vorne) und  Hendrik Jebens erreichten in Wimbledon das Viertelfinale.
    Constantin Frantzen (vorne) und Hendrik Jebens erreichten in Wimbledon das Viertelfinale. Foto: Jürgen Hasenkopf, Imago

    Jetzt kehrt er mit dem gleichaltrigen Österreicher nach Wimbledon zurück. Frantzen/Erler sind für das Hauptfeld gesetzt, werden am 2. Juli eingreifen. „Ich freue mich auf das Turnier“, sagt Frantzen. Ob er den Vorjahreserfolg mit seinem neuen Partner wiederholen kann, hängt viel vom Losglück ab. „Wir hoffen auf eine gute Auslosung, aber auch so können wir jeden schlagen“, sagt er und fügt an: „Es gibt immer sehr viele Überraschungen im Doppel. Unser Ziel ist es, so weit wie möglich zu kommen.“

    Viele gesundheitliche Probleme bei Constantin Frantzen und Alexander Erler

    Das klingt optimistisch. Dabei ist die neue sportliche Liaison in den ersten Monaten von Höhen und Tiefen geprägt. Zunächst schien die Rechnung von Frantzen aufzugehen, dass der neue Partner mit neuem Input und Motivation auch zu besseren Ergebnissen führen würde. Vor allem auf ihrer Südamerika-Tour ließen Frantzen/Erler aufhorchen. Im Februar stürmten sie beim ATP-Turnier in Buenos Aires ins Halbfinale, wie auch beim Turnier in Acapulco. Doch dann fing sich Erler einen Virus-Infekt ein, sie mussten kampflos aufgeben.

    Auch Frantzen verlor etwas später den Kampf gegen das Virus. Gesundheitlich war es dann bei beiden ein Auf und Ab. Ende März gewannen sie zwar ein zweitklassiges Challenger-Turnier in Neapel. Doch so richtig bergauf geht es erst seit den French Open in Paris. Ende Mai erreichten sie dort die zweite Runde. „Seit Paris vorbei ist, fühlen wir uns wieder gut. Wir sind beide gesund und körperlich fit, was uns beide in diesem Jahr oft gefehlt hat“, sagt Frantzen.

    Anstatt in Halle auf Rasen spielten Frantzen/Erler in Sassuolo auf Sand

    Allerdings wollte es zuletzt auf Rasen nicht so recht laufen. In Stuttgart war in der ersten Runde nach verlorenem Match-Tiebreak Endstation. Jetzt kam die Zusage für die Qualifikation-Teilnahme beim Turnier in Halle zu spät. Frantzen/Erler hatten schon beim Sandplatz-Turnier in Sassuolo gemeldet. Das war zwar nur ein Challenger-Turnier, aber sie erreichten das Finale. „Das haben wir leider verloren, aber die vier Spiele waren wichtig für uns“, sagt Frantzen.

    Dass sie bei ihrer Wimbledon-Generalprobe auf Mallorca auf Rasen knapp in der ersten Runde scheiterten, war für die beiden nicht so tragisch. Dafür haben sie jetzt mehr Zeit, sich vor Ort konzentriert auf den Rasenklassiker vorzubereiten.

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