Am Augsburger Eiskanal werden sich vom 4. bis zum 6. Juli mehr als 300 Kanuten und Kanutinnen im Jugendalter miteinander messen: Beim Deutschland-Stopp des internationalen ECA Junior Slalom Cups werden Athleten aus 15 Nationen – darunter Sportler bis aus den USA und Australien – in den Disziplinen Kanu-Slalom und Kajak Cross gegeneinander antreten. Unter den Sportlern ab 13 Jahren könnten auch künftige Weltmeister oder Olympiateilnehmer sein – der ECA-Cup gilt als Möglichkeit für die jugendliche Kanu-Elite, internationale Wettkampfluft zu schnuppern.
Allerdings sorgt der niedrige Wasserstand des Lechs (Stand Mittwochnachmittag) für Unklarheit, ob eine Nutzung der Olympiastrecke an allen drei Wettkampftagen möglich sein wird. Man sei in guten und konstruktiven Gesprächen mit der Stadt Augsburg als Betreiberin der Wettkampfstrecke über verschiedene Szenarien, betont AKV-Vorsitzende Melanie Martin. Sollte die Olympiastrecke mit ihren spektakulären Abschnitten, die für die jungen Sportler einen besonderen Stellenwert hat, mangels Wasser nicht nutzbar sein, wäre das bedauerlich. Plan B wäre, auf den oberen Teil des Eiskanals und die Jugendstrecke als Wettkampfstrecke auszuweichen, sodass der Wettkampf in jedem Fall stattfinden kann. „Es tun alle Seiten ihr Möglichstes“, so Martin. Die Situation zeige aber, dass grundsätzlich Handlungsbedarf bestehe, die Nutzbarkeit der Olympiastrecke verlässlich und dauerhaft sicherzustellen.
Pro Tag werden beim ECA-Cup 524 Starts absolviert
Unter den Startern werden auch zahlreiche Athleten des ausrichtenden Augsburger Kajak-Vereins (AKV) sowie von Kanu Schwaben Augsburg sein. Gefahren wird am Samstag und Sonntag Slalom im Canadier und im Kajak in den Juniorenklassen U14, U16 und U18 sowie in einer Ü-18-Wertung. Im 45-Sekunden-Abstand gibt es pro Tag 524 Starts auf der Slalom-Strecke, sodass für die Zuschauer immer etwas geboten ist. Spektakulär wird auch der Kajak Cross am Freitag ab 12 Uhr sein, bei dem die Fahrer und Fahrerinnen im Kopf-an-Kopf-Rennen fahren. Nach mehreren Metern freiem Fall von einer Rampe ins Wasser kommt es im Eiskanal auf Technik und Durchsetzungsvermögen an, um als erster im Vierer-Starterfeld ins Ziel zu kommen.
Auch viele Paddlerinnen und Paddler des gastgebenden AKV sind am Start
Augsburg ist ein Stopp in der internationalen Rennserie des ECA-Cups, der durch mehrere europäische Länder tourt. Stationen neben Augsburg sind unter anderem Valstagna (Italien), Krakau und Bratislava. Insgesamt gibt es acht Stationen, Teilnehmer müssen an mindestens vier Orten starten, wenn sie in der Gesamtwertung punkten wollen. In Augsburg werden für den gastgebenden AKV in den Jugendklassen Oscar Gesser (Canadier U18), Carolin Diemer (Kajak und Canadier U18), Johanna Grußler (Kajak U18), Tabea Deetjen (Kajak und Canadier U18), Antonia Lenz (Kajak U18), Krivel Artem (Kajak U18), Kilian Boldte (Kajak U14) und Leonas Schubert (Kajak und Canadier U14) starten. (AZ)
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden